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ECommerce-Aussichten: Juli wird mau, E-Commerce wächst auf stationäre Kosten
16.07.2020 Deutsche Verbraucher werden voraussichtlich ihre Gesamteinkäufe im Juli reduzieren werden. Gleichzeitig wollen sie aber auch weiterhin Einkäufe auf Online-Kanäle verlagern. Das bedeutet, dass sich das Wachstum des E-Commerce in Deutschland im Juli wahrscheinlich weiter verstärken wird und zwar auf Kosten des Einkaufs in physischen Geschäften.
Obwohl die deutsche Gesellschaft das Lockdown beendet hat, erfolgt die Rückkehr der Verbraucher in die physischen Ladengeschäfte bisher nicht besonders schnell. Nur 7 Prozent der deutschen Verbraucher gaben an, dass sie im Juni mehr in physischen Geschäften gekauft haben; im Vergleich dazu gaben 17 Prozent an, mehr online eingekauft zu haben.
Die Studie zeigt, dass die Sorgen der deutschen Online-Einkäufer seit Ende März kontinuierlich zurückgegangen sind. Die Sorgen um ihre persönliche Gesundheit sind am stärksten zurückgegangen, von 51 Prozent in der zweiten Märzhälfte auf 39 Prozent bis Mitte Juni. Im gleichen Zeitraum gingen auch die Sorgen um die persönliche Finanzlage von 39 Prozent auf 31 Prozent zurück. Daraus können wir auch schließen, dass - im Verlauf der letzten Monate - die Sorgen der deutschen Verbraucher mehr auf die Gesundheit als auf die Finanzen ausgerichtet waren.
In der Umfrage geben 22 Prozent der deutschen Online-Einkäufer an, dass ihre finanzielle Lage sich stärker angespannt hat, und 7 Prozent sagen, dass sich ihre finanzielle Lage im Juni verbessert hat. Der wichtigste Grund für weniger Käufe ist die Notwendigkeit, Geld zu sparen; dies zeigt sich vor allem in den jüngeren Altersgruppen. Sekundäre Motivationen sind die Absicht, seinen Lebensstil durch eine Verringerung des Gesamtkonsums zu verändern, sowie allgemeine Bedenken in Bezug auf die Zukunft. Zu den Motivationen der dritten Stufe gehören die Gefahr, arbeitslos zu werden, sowie der Wunsch, Hypotheken und Darlehen abzubezahlen.
Mode führt deutsche E-Commerce-Käufe im Juli an
Die deutschen Verbraucher sind jedoch weiterhin optimistisch in Bezug auf ihre kurzfristige finanzielle Zukunft: 7 Prozent der deutschen Verbraucher geben an, dass sich ihre finanzielle Lage im Juni verbessert hat, und 18 Prozent gehen davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage im Juli weiter verbessern wird.Wenn man die Entwicklung von Online-Produktkategorien betrachtet, hebt sich die Mode in Deutschland ab, da sie die führende Kategorie ist, die Neukunden gewonnen hat: In der zweiten Märzhälfte haben 18 Prozent der deutschen Einkäufer mindestens einen Kauf im Bereich Online-Mode getätigt, und dieser Anteil ist bis Mitte Juni auf 26 Prozent gestiegen.