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Digitalisierung: Was Bankkunden wirklich wollen

18.07.2016 Immer mehr Bankkunden wünschen sich ein komplett digitalisiertes und auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot ihrer Bank. Das zeigt die Umfrage "Privatkundengeschäft der Zukunft" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

 (Bild: Mikka Luster)
Bild: Mikka Luster
Bild: Mikka Luster unter Creative Commons Lizenz by-sa
Wie die Studie zeigt, stehen für die Mehrzahl der deutschen Kunden
  1. der persönliche Bankberater (77 Prozent),
  2. individuelle Beratung (68 Prozent),
  3. ein rund um die Uhr erreichbarer Kundenservice (66 Prozent),
  4. Mobile Banking-Angebote (59 Prozent) und
  5. sichere Finanz-Apps (52 Prozent), etwa zur Verwaltung von Bankkonten,
ganz oben auf der Prioritätenliste.

Die Banken sind indes stark auf ihren Produktvertrieb fokussiert. Die Hälfte der Befragten erklärte, ihre Bank melde sich nur, wenn sie ein Produkt - und dabei häufig ihr eigenes - verkaufen will. Rund 44 Prozent besuchen keine Bankfiliale mehr. Lediglich 19 Prozent sagten, ihre Bank weise sie regelmäßig auf günstige Angebote von anderen Instituten hin. Dabei interessieren sich 44 Prozent der Befragten durchaus für Angebote von Wettbewerbern - gut 57 Prozent wären sogar bereit, dafür etwas zu zahlen.

Hohe Bereitschaft zur Datenanalyse für individuellen Service

Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung wird Mobile Banking immer beliebter. Gut ein Drittel der Deutschen erledigt Bankgeschäfte bereits über Smartphone oder Tablet, ein weiteres Viertel würde es gerne ausprobieren. Darüber hinaus sind knapp 60 Prozent der Befragten mit einer Analyse ihrer persönlichen Daten einverstanden, um individuelle Angebote zu erhalten. Knapp 40 Prozent würden ihrer Bank sogar für eine umfassende Finanzberatung ihr gesamtes Vermögen offenlegen. Rund ein Drittel von ihnen würde ihrer Bank auch nicht-finanzielle Daten etwa über Beruf, Hobbys oder persönliche Ziele zur Verfügung stellen.

"Die überwältigende Mehrheit der Bankkunden vertraut ihrer Bank. Die Bereitschaft, persönliche Daten offenzulegen, ist durchaus vorhanden. Die Banken sollten viel stärker in den Dialog mit ihren Kunden treten, um deren Produkt- und Servicewünsche herauszufinden", sagt Holger Kern‘Holger Kern’ in Expertenprofilen nachschlagen , Partner bei PwC. Als wichtigste Funktion einer Banking-App nennen 76 Prozent der Befragten Tipps zum Steuersparen. Etwa 70 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten von Finanz-Apps außerdem Geldspartipps wie aktuelle Rabattangebote und Hilfe beim Erreichen der eigenen Sparziele.

Jeder dritte Bankkunde vertraut Robo Advice mehr als menschlichen Beratern

Digitale Innovationen wie Robo Advice, also die automatisierte Onlineberatung, können im Privatkundengeschäft bald eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Zwar haben bislang lediglich vier Prozent einen Robo Advisor ausprobiert, gut zwölf Prozent möchten dies aber in den nächsten Monaten tun. Rund 45 Prozent nennen eingesparte Beratungsgebühren als Grund, sich automatisiert online beraten zu lassen, und ein Drittel der Befragten wünscht sich, dass ihre Bank Robo Advice einführt - auch in Kooperation mit einem anderen Anbieter. Rund 32 Prozent der Befragten würden den Empfehlungen eines Robo Advisors eher vertrauen als denen eines Anlageberaters, da diese auf mathematischen Berechnungen basieren.

An der repräsentativen Online-Befragung nahmen 1.048 Bundesbürger, die älter als 18 Jahre sind, teil.
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