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Arbeitgeber unzureichend auf Cybergefahren im Homeoffice vorbereitet

14.02.2022 In der fünften Corona-Welle mit der Omikron-Variante arbeitet fast jede/r vierte Beschäftigte (23 Prozent) ausschließlich im Homeoffice oder mobil. Weitere 21 Prozent geben an, dass sich bei ihnen Homeoffice und das Arbeiten im Büro abwechseln. Die massenhafte Arbeit im Homeoffice hat die Gefahr von Cyberangriffen erhöht. Häufig fehlt es an Schulungen, klaren Verhaltensregeln im Fall eines IT-Angriffs oder an der notwendigen technischen Ausstattung.

 (Bild: Pixabay / Free Photos)
Bild: Pixabay / Free Photos
Das hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser unter 1.507 Erwerbstätigen ergeben, die vom 18. bis 23. Januar 2022 durchgeführt wurde. Laut der Umfrage berichten 14 Prozent der Erwerbstätigen, dass es in den vergangenen zwei Jahren bei ihrem Arbeitgeber zu einem oder mehreren IT-Sicherheitsvorfällen gekommen ist. In der Regel handelt es sich dabei um erfolgreiche Phishing-Angriffe oder gezielte Attacken mit Erpressungssoftware (Ransomware). 41 Prozent der befragten ArbeitnehmerInnen geben an, dass es keine Vorgaben ihres Arbeitsgebers gibt oder ihnen keine Regeln bekannt sind, wie sie sich bei einem IT-Sicherheitsvorfall verhalten sollen.

Laut den Ergebnissen der Umfrage haben nur 38 Prozent der im Homeoffice arbeitenden Befragten an einer Schulung zum Thema mobiles Arbeiten teilgenommen. Als wichtigste Inhalte der Schulungen nennen 85 Prozent der Teilnehmenden die Erkennung von Cyberangriffen, 84 Prozent die Einhaltung des Datenschutzes beim mobilen Arbeiten und 81 Prozent das richtige Verhalten bei IT-Sicherheitsvorfällen. Aber auch Themen wie Ergonomie am Arbeitsplatz (61 Prozent) oder der Umgang mit Anwendungen wie Videokonferenz-Systemen wurden behandelt (54 Prozent).

In der Umfrage geben knapp drei von vier Befragten an (74 Prozent), dass es für die Arbeit im Homeoffice zum Thema IT-Sicherheit bestimmte Regeln ihres Arbeitgebers gibt. Davon geben 74 Prozent an, dass sie regelmäßig Software-Updates installieren sollen, 64 Prozent dürfen keine privaten USB-Sticks nutzen und bei 56 Prozent existieren Regeln oder ein Verbot für die private Nutzung von Geräten und Anwendungen. 48 Prozent dürfen keine privaten Cloud-Dienste mit dem Computer des Arbeitgebers nutzen und bei 39 Prozent gibt es Vorgaben oder sogar ein Verbot für die Nutzung öffentlicher WLAN-Netze. Nur 8 Prozent der im Homeoffice Tätigen müssen Vorgaben für die Konfiguration des heimischen Routers befolgen.
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