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Digitalisierung der Wirtschaft: Befürchtete Beschäftigungsverluste bleiben bisher aus

14.06.2016 Die Option, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt negative Beschäftigungseffekte begünstigen könne, wird zwar immer wieder politisch thematisiert und diskutiert, wissenschaftlich lassen sich jedoch bisher keine Belege für diese Vermutung finden.

 (Bild: Tim Dorr/Flickr)
Bild: Tim Dorr/Flickr
Bild: Tim Dorr/Flickr unter Creative Commons Lizenz by-sa
Die Arbeitswelt in Deutschland ist gut auf die Digitalisierung vorbereitet. Das gilt sowohl für die Beschäftigung insgesamt, als auch für Arbeitnehmerrechte und soziale Sicherung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser durchgeführt hat.

In einigen Branchen hat die Digitalisierung für Chaos gesorgt: zentrale Marktstrukturen wurden aufgebrochen, Mechanismen etablierter Wertschöpfungsketten außer Kraft gesetzt und bewehrte Geschäftsmodelle grundlegend verändert. Dennoch haben diese Entwicklungen bisher keine Hinweise darauf gegeben, dass Schutzbedürftigkeit bestimmter Arbeitnehmergruppen zugenommen hat oder neue schutzbedürftige Beschäftigungsformen entstanden sind. Es gibt auch keine empirischen Anhaltspunkte für eine Ausbreitung neuen Formen der Solo-Selbständigkeit (Unternehmer ohne Angestellte). Zwar werde das Phänomen der Crowdworker oft und prominent diskutiert, aber ist sonst kaum relevant. Selbst in der Informationswirtschaft, der Vorreiterbranche, sind Crowdworker nicht wirklich bekannt.

Aus Sicht der INSM belegt die Studie also, dass Digitalisierung keine Bedrohung, sondern eine Chance ist, die nicht durch vorschnelle Regulierungen aufs Spiel gesetzt werden darf.
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