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New Work: Starre Arbeitsstrukturen führen zu Kündigungen und Demotivation
29.09.2021 34 Prozent der Unternehmen verfolgen mehrheitlich die Rückkehr zum Arbeitsplatz wie vor der Pandemie oder machen die Rückkehr ins Büro verpflichtend. Nicht alle Angestellten begrüßen diese Entwicklung. Und die sind oft strukturell motiviert.
Unternehmen haben die Bedeutung des hybriden Arbeitens für ihre Mitarbeitenden noch nicht ausreichend verstanden. Nur acht Prozent der Angestellten würden am liebsten ständig im Büro arbeiten und ziehen dies gemischten Modellen mit Homeoffice-Anteil vor, während nur 57 Prozent der Unternehmen eine Strategie dafür erarbeitet haben, wie die Arbeit nach der Pandemie aussehen soll.
63 Prozent der Befragten haben es während des Lockdowns genossen, von zu Hause zu arbeiten. Die drei Dinge, die sie an der Arbeit im Homeoffice am meisten schätzen sind, nicht mehr pendeln zu müssen (76 Prozent), die bessere Work-Life-Balance (57 Prozent) sowie insgesamt weniger Ausgaben, weil Pendeln beziehungsweise Mittagessen außer Haus entfielen (56 Prozent).
Die fehlende zwischenmenschliche Interaktion war für viele Befragte ein gravierendes Problem im Lockdown. Entsprechend ergab sich bei der Frage, worauf sich Büroangestellte bei der Rückkehr ins Büro am meisten freuen, folgende Priorisierung:
<><>Menschen persönlich treffen (55 Prozent)
- Geselliges Beisammensein im Büro (41 Prozent)
- Weniger Video-Anrufe (40 Prozent)
- Bessere Trennung zwischen Arbeit und Privatleben (38 Prozent)
- Klatsch und Tratsch im Büro (31 Prozent)
Während des Lockdowns haben Personalverantwortliche mit Hochdruck daran gearbeitet, die Mitarbeitenden zu unterstützen - mit Erfolg: 26 Prozent der Angestellten sagen, dass sich ihr Wohlbefinden im letzten Jahr verbessert hat. Bei 56 Prozent hat sich die Work-Life-Balance, und bei 40 Prozent die Produktivität im Vergleich zum Vorjahr, verbessert. Demnach haben Personalverantwortliche vor allem gelernt, wie wichtig regelmäßige Kommunikation (58 Prozent) ist und welchen Stellenwert es hat, zuzuhören und regelmäßig Feedback zu bekommen (48 Prozent). Drei wesentliche Themen für Arbeitgeber in den nächsten sechs Monaten sind laut Studie Gesundheit und Sicherheit (83 Prozent), das Engagement der Mitarbeitenden (81 Prozent) sowie ihr Wohlbefinden (78 Prozent).
Für die vorliegende HR-Studie 2021 befragte der Software-Hersteller Tivian im August 1.000 Büroangestellte und 100 Personalverantwortliche in Deutschland. Von den befragten HR-Spezialisten arbeiten 54 Prozent in Unternehmen mit 2000-10.000 Beschäftigten und 46 Prozent in Unternehmen mit über 10.000 Beschäftigten. 42 Prozent der Befragten arbeiten in Unternehmen mit 500-2.000 Beschäftigten. 29 Prozent in Unternehmen mit 2.001-10.000 Beschäftigten und weitere 29 Prozent in Unternehmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten.