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Ukraine-Krieg: Drei Viertel informieren sich über Online-Angebote
19.08.2022 Interaktive Karten, Erklärvideos, Podcasts: Das Internet ist für die meisten Menschen in Deutschland eine wichtige Informationsquelle zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Drei Viertel (75 Prozent) informieren sich über das Kriegsgeschehen im Netz.
Fast gleichbedeutend sind soziale Medien, über die sich fast die Hälfte der Menschen in Deutschland zum Kriegsgeschehen informiert (44 Prozent). Knapp ein Drittel (31 Prozent) nutzt Videoportale wie YouTube oder Vimeo und 12 Prozent hören Podcasts zum Thema. Knapp jede und jeder Zehnte (9 Prozent) informiert sich per Messenger-Apps über den Krieg.
Am meisten werden Radio und Fernsehen genutzt (88 Prozent), der Austausch mit Familien und Freunden ist für 8 von 10 Deutschen für Informationen zum Krieg wichtig. 46 Prozent lesen Printprodukte wie Zeitungen oder Magazine. Lediglich 14 Prozent, darunter weit überwiegend Senioren über 65 Jahren, beziehen ihre Informationen zum Krieg in der Ukraine ausschließlich aus Offline-Quellen.
Insgesamt ist knapp sechs Monate nach Kriegsbeginn das Interesse der Menschen leicht zurückgegangen. So haben sich 61 Prozent unmittelbar nach der russischen Invasion viel über den Krieg in der Ukraine informiert, tun dies inzwischen aber nicht mehr in diesem Ausmaß. Und 43 Prozent nehmen sich bewusst Auszeiten, in denen sie keine Nachrichten zum Krieg in der Ukraine wahrnehmen wollen. 7 Prozent geben an, sich überhaupt nicht mehr über den Krieg zu informieren. Im März, also kurz nach der russischen Invasion, lag dieser Wert bei null und alle waren an dem Kriegsgeschehen interessiert.