Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Studie: Politische Bedeutung sozialer Medien oft überschätzt
03.08.2012 Die Annahme, dass sich politische Aktivität zunehmend von offline ins Internet verlagert, wird durch eine Studie unter Facebook-Nutzern im Alter zwischen 21 und 35 Jahren widerlegt. Sinkende Wahlbeteiligung, Mitgliederschwund bei den großen Volksparteien oder die vielfach bekundete Politikverdrossenheit wird demnach nicht durch Online-Aktivität kompensiert, wie die Politikwissenschaftler der Helmut-Schmidt-Universität in ihrer Studie belegen.
Die politische Aktivität über Soziale Netzwerke wie Facebook , Twitter oder Google+ lässt sich in diesen Fällen als "symbolische Partizipation" beschreiben, die nach dem Urteil der Verfasser der Studie nicht genügt, um die Partizipationsdefizite in der realen Welt auszugleichen.