Kryptowährungen spalten die deutsche Wirtschaft
25.05.2021 Eine Hälfte der deutschen Unternehmen sieht in Bitcoin & Co. nur ein Spekulationsobjekt. Die andere Hälfte sieht in ihnen digitales Gold zur alternativen Geldanlage.
Fast ebenso weit verbreitet ist allerdings die Einschätzung, dass etwa Bitcoin sich zu einem digitalen Gold entwickelt, das als alternative Geldanlage dienen kann (46 Prozent) oder Kryptowährungen allgemein eine sichere Alternative zum etablierten Geldsystem sind (44 Prozent). Doch rund jedes dritte Unternehmen meint, die Kurse von Kryptowährungen werden in den nächsten Jahren massiv einbrechen (37 Prozent), aber ebenso viele sagen, Kryptowährungen eignen sich als langfristige Geldanlage (39 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 652 Verantwortlichen für digitale Technologien bzw. Blockchain in Unternehmen ab 50 Beschäftigten im Auftrag des Digitalverbands Bitkom .
Auffällig ist, dass die Verantwortlichen in Banken und anderen Finanzdienstleistern Kryptowährungen deutlich positiver beurteilen als die Gesamtwirtschaft. Von ihnen halten nur 46 Prozent Kryptowährungen vor allem für Spekulation geeignet, aber 62 Prozent sehen in ihnen eine sichere Alternative zum etablierten Geldsystem. Und für jedes Zweite (49 Prozent) eignen sich Kryptowährungen zur langfristigen Geldanlage, nur jedes Vierte (28 Prozent) erwartet in den kommenden Jahren massive Kurseinbrüche.
Nur 3 von 10 Banken und Finanzdienstleistern (31 Prozent) sehen in Kryptowährungen allein eine Spielwiese für Kriminelle, aber 46 Prozent sehen sie als digitales Gold zur alternativen Geldanlage. Womöglich liegt diese unterschiedliche Einschätzung auch am Kenntnisstand rund um Kryptowährungen: Unter den Banken und Finanzdienstleistern halten nur 11 Prozent sie für zu kompliziert.
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