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Unterirdische Logistik für Hamburg
29.04.2019 Um in Zukunft die Innenstädte weiterhin beliefern zu können, bedarf es innovativer Logistikkonzepte - darin sind sich Städte, Logistikdienstleister und Händler einig. Bisher haben Kommunen und Wirtschaft dem unterirdischen Transport zur Belieferung der Innenstadt nur wenig Beachtung geschenkt. Das ändert sich nun in Hamburg.
Ziel ist es, das innovative Konzept unterirdischer Röhren als Transportsystem von Paletten für die verkehrsgeplagten Innenstädte erstmals konkret an einem Standort auf Herz und Nieren zu überprüfen. Hierbei sollen bis zu 1.000 LKW-/ Transporter-Fahrten täglich pro Röhre eingespart werden. Innovative Lösungen sind aufgrund der wachsenden Probleme der Ballungszentren mit Blick auf die Stau-, Lärm- und Abgasproblematik und vor allem die prognostizierten Wachstumsraten für den Innenstadtverkehr dringend geboten. Francisco J. Bähr , Geschäftsführender Gesellschafter von Four Parx: "Wir haben ein großes Interesse daran, neue Lösungen zu finden. Denn wir können nur dann neue Gewerbe- und Logistikflächen entwickeln, wenn wir gemeinsam mit den Kommunen auch Lösungen für den Verkehr anbieten können."
Die Studie bezieht sich auf eine beispielhafte Anbindung eines Lagers in Wilhelmsburg an ein City- bzw. Mikrohubs in Altona. Hierfür hat Four Parx eine spezielle Immobilie entwickelt, den "Four Parx City", welcher auf die Anforderungen der innerstädtischen Logistik und als Exit-Punkt für die City Loops ausgerichtet ist. Derzeit werden bereits die rechtlichen, geologischen und städtebaulichen Möglichkeiten geprüft. Dazu werden intensive Gespräche mit Vertretern der Stadt und des Landes Hamburg sowie namhaften Institutionen geführt. Four Parx sucht, gemeinsam mit der Stadt Hamburg, für beide Projektseiten geeignete Grundstücksflächen.
Das Fraunhofer IML , Dortmund, bringt zudem seine Kompetenz im Bereich Intralogistik, etwa bei der Berechnung von Durchsatz und Rentabilität, ein. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden für das dritte Quartal 2019 erwartet.