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Renditeprogramm

Personalabbau, Preiserhöhungen und Filialschließungen bei Mister Spex

16.08.2024 Nach dem Markenumbau folgt bei Omnichannel-Unternehmen Mister Spex ein Transformations- und Restrukturierungsprogramm. 'SpexFocus' bedeutet Personalabbau, Preiserhöhungen, Streichung von Rabatten sowie die Schließung sämtlicher internationaler Filialen.

Sämtliche Auslandsfilialen werden geschlossen (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Sämtliche Auslandsfilialen werden geschlossen
Die Neuausrichtung der Marke und des Geschäftsmodells (neuhandeln berichtete) war nur der erste Schritt. Jetzt folgt der Katalog der Grausamkeiten bei Mister Spex zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Ziel sei es, "die Rentabilität erheblich zu steigern und eine nachhaltige Cash-Generierung für das Unternehmen mittelfristig zu gewährleisten", wie das Unternehmen verkündet.

SpexFocus soll das EBITDA (inkl. Miete) um mehr als 20 Millionen Euro steigern, wobei das Unternehmen die Auswirkungen hauptsächlich in den Jahren 2025 und 2026 erwartet. Das Programm lässt sich Mr. Spex neun Millionen Euro kosten, der Großteil fällt im zweiten Halbjahr 2024 an. Die Maßnahmen sollen in 2024 und 2025 schrittweise eingeführt werden.

Das Restrukturierungsprogramm umfasst die Reduzierung der Personalkosten, Preisanpassungen und Rabattüberprüfungen, die Optimierung der operativen Abläufe sowie die Schließung aller acht internationalen Filialen - fünf in Österreich, zwei in Schweden und eine in der Schweiz. Diese waren offensichtlich blutrot: Allein durch die Filialschließungen erwartet das Unternehmen einen wiederkehrenden Anstieg des freien Cashflows von etwa 2 Millionen Euro.

Kernpunkt der Neuausrichtung ist die Neupositionierung der Marke, die bereits mit der neuen Kampagne zu sehen ist: Diese stellt die Optiker-Expertise in den Fokus und positioniert Mister Spex als vertrauenswürdigen Optiker fürs Leben. Dabei soll die Positionierung bei bestehenden Kunden gestärkt sowie um die anspruchsvolle Zielgruppe der 40- bis 60-Jährigen gezielt erweitert werden, die großen Wert auf fundierte optische Beratung und Expertise legt.

Miriam Steffens: "Die Neuausrichtung der Marke und damit des Geschäftsmodells auf Optik und das hochmargige Geschäft ist ein relevanter Schritt im aktuellen Transformationsprozess von Mister Spex. Ziel ist es, die Geschäftstätigkeiten klar auf Kernkompetenzen zu fokussieren und somit die Rentabilität des Unternehmens zu steigern." Im Rahmen der Neuausrichtung soll nicht nur die erstklassige Beratung durch die hauseigenen Optiker in den Stores hervorgehoben werden, sondern auch das Portfolio an Gleitsichtgläsern und Gläsern: "Unsere Kundinnen und Kunden sollen wissen, dass sie bei Mister Spex nicht nur ein breites, stylisches Sortiment an Markenbrillen, sondern auch die beste Beratung sowie höchste Qualität und ausgewiesene Expertise erhalten."

Stephan Schulz-Gohritz, Vorstandsvorsitzender und CFO von Mister Spex ist davon überzeugt, "dass die strategische Neuausrichtung unsere Führungsposition als der Omnichannel-Optiker im Markt stärken und somit unser nachhaltig profitables Wachstum in Zukunft sicherstellen wird.". Nicht so optimistisch sieht es Aufsichtsratsvorsitzender Tobias Krauss: "Um das Potenzial von Mister Spex zu realisieren, ist jetzt zunächst eine klare Transformation und eine robuste Restrukturierung notwendig." Man habe aber "großes Vertrauen in die Kompetenz und das Engagement der Führung und des Teams"
Basierend auf den vorläufigen Finanzergebnissen schloss Mister Spex die ersten sechs Monate des Jahres 2024 mit einem Nettoumsatz von 119 Millionen Euro ab - einer Steigerung von 1 Prozent gegenüber 117 Millionen Euro im Vorjahr. Die Bruttomarge betrug 50,1 Prozent, was einem Rückgang gegenüber 50,8 Prozent im Vorjahr entspricht. Dies führt zu einem bereinigten EBITDA von -0,8 Millionen Euro, verglichen mit etwa 0,7 Millionen Euro im Vorjahr.
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