Schnell im Bizz: Brandwunden

07.07.2003 - Früher - vor dem Internet - war alles besser. Da hat es niemand gemerkt, wenn die arme Werbeagentur von Markenkreation keine Ahnung hat.
Der Unterschied zwischen altbackener "Markenentwicklung" und modernem "Branding" sind ein MBA-Titel beim Contacter sowie jeweils 100 Prozent Aufschlag bei Consulting- und Kreations-Honorar. Als Ergebnis erhält der Werbekunde statt einer "Marke" einen "Brand". Und das ist gut so. Verwies doch der Begriff "Marke" wortwörtlich auf das Einzigartige eines Produkts: "Der ist schon eine Marke" sagt der Volksmund und meint: Der Beschriebene steht unverwechselbar und unaustauschbar für eine Ansicht, eine Haltung, eine Tat.

Also nichts, was ‚in' ist. Deswegen gibt es nun den anzustrebenden "Brand", was der moderne Afterwork-Alkoholiker verwendet in Sätzen wie "Mei, hab' ich nach diesem Besäufnis einen Brand!" Womit zumindest geklärt

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