Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Unternehmen halten Fans für wichtigstes Social-Media-Erfolgskriterium
18.06.2012 Deutsche Redaktionen und Unternehmen messen Erfolg im Social Web vor allem an Fans und Followern. Die Tonalität der Erwähnungen, die Intensität der Dialoge und die Reputation ihrer Kontakte? Nicht so wichtig.
Das hat der Social Media Trendmonitor Angekommen in der Wirklichkeit? Social Media in PR und Journalismus
von news aktuell
und Faktenkontor
ergeben. Befragt wurden 3.000 Redakteure, Pressesprecher und Mitarbeiter aus Agenturen
Insgesamt zeigen sich die Befragten unzufrieden mit dem wirtschaftlichen Erfolg ihrer Investitionen in Social Media. Nur gut jeder Zehnte ist der Meinung, dass sich die Ausgaben voll und ganz gelohnt haben (Pressestellen 13 Prozent, PR-Agenturen elf Prozent, Journalisten elf Prozent).
Immerhin halten sich zwölf Prozent der befragten Journalisten mittlerweile für sehr gut gerüstet im Umgang mit Social Media.
Vor einem Jahr sind es nur sieben Prozent gewesen. Facebook ist dabei für alle befragten Berufsgruppen gleichermaßen das wichtigste Social Network, sagen 53 Prozent der Journalisten, 54 Prozent der Pressestellen und sogar 64 Prozent der Mitarbeiter aus PR-Agenturen.
Unterschiedlich fällt die Antwort darauf aus, warum man überhaupt im Social Web aktiv ist. Unternehmen wollen in erster Linie Imagepflege betreiben (57 Prozent), während PR-Agenturen die Kundenbindung verbessern wollen (55 Prozent). Redaktionen setzen dagegen in der Mehrheit auf die Hoffnung, die Leser-/Nutzerbindung zu erhöhen (70 Prozent) 43 Prozent aller befragten Redaktionen führen mittlerweile eigene Blogs. Bei jedem zehnten Medienhaus sind Weblogs in Planung.