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Digitaler Wandel: Die größten Hindernisse lauern im Unternehmen selbst
23.09.2015 Starre Prozesse, eingefahrene Strukturen und etablierte Insellösungen sind die größtem Hindernisse bei der digitalen Transformation in Unternehmen.
So lauten die wichtigsten Erkenntnisse der Studie "Von starren Prozessen zu agilen Projekten - Unternehmen in der digitalen Transformation" des Recruiting-Unternehmens Hays in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsberatung PAC zum Status quo der digitalen Transformation in Unternehmen. Insgesamt wurden 225 Fachbereichsleiter aus Unternehmen persönlich befragt. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass der Veränderungsdruck hoch bleibt: Mitarbeiter müssen sich schneller an neue Arbeitsbedingungen anpassen (80 Prozent). Dies fällt ihnen anscheinend aber schwer: 55 Prozent der Befragten sehen bei ihren Mitarbeitern nur eine geringe Akzeptanz für Veränderungsmaßnahmen.
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Jetzt Mitglied werdenPositiv entwickelt sich dagegen die Projektarbeit als zentrale Organisationsform, um Veränderungen voranzutreiben. So verbringen bereits 35 Prozent der Mitarbeiter ihre Arbeitszeit in Projekten. Dieser Anteil ist in den letzten Jahren um 60 Prozent gestiegen. Trotzdem halten es immer noch 71 Prozent der Befragten für notwendig, Projektarbeit statt formalisierte Prozesse zu fördern.
Geht es um neue Herausforderungen, nutzen Unternehmen immer häufiger Externe: Deren Anteil in Relation zu den Festangestellten schätzen die befragten Entscheider auf elf Prozent und gehen davon aus, dass er sich in den nächsten zwei Jahren um zehn bis 20 Prozent erhöhen wird.
"Viele Unternehmen diskutieren zwar über den digitalen Wandel. In der Realität dominiert aber noch die alte Welt mit ihren herkömmlichen Sichtweisen, Methoden und Abläufen. Hier ist frisches Denken mehr denn je angesagt, um sich auf den dynamischen Märkten zu behaupten", bewertet Christoph Niewerth , Vorstand der Hays AG, die Studienergebnisse.
Für die Studie wurden insgesamt 225 Entscheider aus IT, Finanzwesen sowie Forschung und Entwicklung bzw. Produktionsplanung aus mittleren und großen Unternehmen telefonisch zwischen März und Mai 2015 interviewt.