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Online vs. Laden: Bei diesen Brands shoppt die Gen Z am liebsten
30.06.2021 Teens sind trotz der Pandemie in voller Kauflaune. Tipps, was gerade angesagt ist, liefert zunehmend vor allem TikTok. Shopping-Angebote auf Social Media nehmen sie nicht wahr
Gut Zweidrittel der Teens bestellen seit Corona mehr online
Die Pandemie hat den 16- bis 19-Jährigen nicht die Lust aufs Einkaufen genommen. Die Teens lassen es beim Shoppen krachen. 37 Prozent geben immerhin 50 bis 200 Euro pro Monat aus - 10 Prozent der Teenager sogar zwischen 200 und 500 Euro. Das fand die Unit Teengeist von FischerAppelt jetzt gemeinsam mit dem Echtzeit-Marktforschungsunternehmen Appinio im zweiten Teengeist-Report heraus, der neben der aktuellen Mediennutzung das Kaufverhalten der Gen Z unter die Lupe nimmt.Übrigens: Gut ein Drittel der Teens (35 Prozent) gibt sein Geld genauso gern im Online-Shop aus wie im Ladengeschäft. Die Bestseller der Jugendlichen vor Ort sind vor allem Lebensmittel (61 Prozent), Kleidung (45 Prozent) und Schuhe (39 Prozent). Bei den Teens punkten können Ladengeschäfte mit einem vielfältigen Sortiment und guter Erreichbarkeit. Weniger interessant findet die Gen Z spezielle Aktionen und Events vor Ort.
Immerhin 31 Prozent der befragten Jugendlichen gehen am liebsten vor Ort einkaufen. Aber der stationäre Einzelhandel sollte nicht aufatmen, denn die Lust auf Online-Shopping wächst in der Pandemie auch bei den Teens. Gut zwei Drittel (68 Prozent) sagen, seit Corona und den damit einhergehenden Lockdowns mehr online einzukaufen. Gut jede und jeder Fünfte (21 Prozent) bestellt genauso viel online wie vorher. Und 11 Prozent bestellen laut Umfrage weniger online als vor der Pandemie.
Amazon und Shein profitieren vom Online-Shopping-Trend
Die Gewinner dieses Trends sind Amazon und Modeanbieter wie Shein oder Zalando. Aufgrund der extrem niedrigen Preise und des Versands aus Asien steht vor allem Shein dabei in der öffentlichen Wahrnehmung nicht unbedingt für nachhaltigen Mode-Konsum. Allerdings ist Nachhaltigkeit ein Thema, das vielen Teenagern am Herzen liegt: 30 Prozent der Befragten halten Klimapolitik für ein aktuell besonders relevantes Thema. Dieses Bewusstsein hat jedoch offenbar auf die Wahl des Online-Shops keinen Einfluss. Hier folgt die Gen Z einem allgemeinen Trend: Anspruch und Verhalten stimmen nicht unbedingt überein.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenUnd obwohl sich Teenagerinnen und Teenager immer mehr und intensiver auf den Web-Plattformen aufhalten - die Shopping-Angebote auf Social Media (z.B. Facebook Marketplace, Snapchat Shopping, etc) erreichen sie so gut wie gar nicht. Drei Viertel der Befragten (76 Prozent) nehmen sie gar nicht oder fast nie wahr.
Rabattaktionen in den sozialen Medien sind dagegen ein echter Magnet: Mehr als jeder Zweite (52 Prozent) feiert seine oder ihre Lieblingsmarken auf Social Media dafür. Ein weiteres Ergebnis der Studie: "Besonders lustige Inhalte" sind den Befragten im Mai (31 Prozent) weniger wichtig als bei der Dezember-Umfrage (41 Prozent). Dafür zählt Markentreue: Die Top 4 der beliebtesten Marken sind im Mai weiterhin Nike, Adidas, Apple und Shein.