Rotstift und Paid Content sollen dem Spiegel die Rettung bringen
02.12.2015 'Agenda 2018' nennt sich das drastischste Sparprogramm in der Geschichte des Spiegel , das die Verlagsleitung nun verabschiedet hat . Neben rigorosem Personalabbau setzt der Verlag vor allem auf Digitales.
Gleichzeitig will man wachsen: Spiegel-Online-Chefredakteur Florian Harms hofft: "Wir bündeln die publizistische und organisatorische Kraft des gesamten Hauses, neue digitale Angebote zu entwickeln". Neben dem bereits gestarteten neuen Jugend-Digitalableger Bento ist noch im Dezember eine neue Spiegel-App geplant. Folgen sollen bis Mitte 2016 ein digitales tägliches und kuratiertes Nachrichtenangebot (Arbeitstitel 'Spiegel daily') und das Bezahlangebot 'Der Spiegel International'. In den kommenden Wochen soll darüber hinaus der erste kostenpflichtige Artikel auf Spiegel Online erscheinen. Spiegel-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer: "Es ist für die Zukunft des Qualitätsjournalismus wichtig, dass aufwendig recherchierte und herausragend geschriebene Texte nicht nur gedruckt, sondern auch digital verkauft und nicht verschenkt werden."