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CMOs betrachten Daten als Hindernis für Kreativität
01.06.2022 Die Umfrage ergab zudem, dass 49 Prozent der Befragten die Pflicht zu manuellen Reports als einen Grund dafür sehen, weshalb manche Mitarbeiter nicht im Marketing arbeiten möchten. 30 Prozent der CMOs geben außerdem an, dass ihre Teams die eigenen Marketingdaten nur höchstens einmal im Quartal auf ihre Qualität überprüfen.
Für die Studie waren 300 CMOs aus kleinen und mittelständischen Unternehmen in der DACH-Region, den USA sowie dem Vereinigten Königreich befragt worden, um herauszufinden, wie sich die Rolle des CMOs im Zuge der zunehmenden Digitalisierung der Branche verändert.
CMOs sind sich demnach uneinig darüber, ob die exponentiell zunehmende Komplexität und Menge an Daten der Kreativität hilft oder sie behindert. 41 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass Daten tatsächlich helfen, während 17 Prozent unsicher sind. Jene aber, die behaupten, dass Daten die Kreativität stark behindern, beklagen im Schnitt doppelt so häufig, dass sie nicht über die richtigen Tools verfügen, um ihre Aufgaben zu erfüllen.
Darüber hinaus zeigt die Studie, dass nur knapp 30 Prozent, also weniger als ein Drittel, der Marketingteams ihre Daten mindestens einmal im Quartal überprüfen. Fast die Hälfte (43 Prozent) der CMOs ist der Meinung, dass die aktuelle Unternehmenskultur das größte Hindernis für die optimale Nutzung und den richtigen Umgang mit den Marketingdaten darstellt.
Gerade der Bedarf an einer speziellen Marketing-Ops-Rolle zur Verwaltung von Martech-Stacks hat sich drastisch erhöht: 73 Prozent der CMOs sind entschlossen, diese Rolle in ihren Teams einzuführen: 45 Prozent haben bereits eine solche Stelle besetzt, und weitere 28 Prozent stellen derzeit dafür ein. Nur 12 Prozent der befragten Unternehmen können von sich behaupten, bereits seit mehr als einem Jahr über eine solche Position zu verfügen.
Weitere Ergebnisse der Studie:
- 66 Prozent der CMOs sagen, dass es schwieriger ist, neue Mitarbeiter mit existierenden Kenntnissen im Data Management einzustellen, als ihr derzeitiges Team weiterzubilden.
- CMOs haben Schwierigkeiten, die übrigen Vorstandsmitglieder auf ihre Seite zu ziehen: 17 Prozent geben an, dass es der Führungsebene im Unternehmen an Enthusiasmus für ihre Sache mangelt.
- Schwerfällige, veraltete Arbeitsabläufe haben Auswirkungen auf die Kultur und die damit verbundenen Datensilos und -verfügbarkeiten (15 Prozent).
- 18 Prozent der Befragten gaben an, dass der größte Grund für ihre Schwierigkeiten, aus ihren Daten einen Nutzen zu ziehen, der Mangel an Tools und Anwendungen für das Datenmanagement ist.
- 38 Prozent geben an, dass das Fehlen der richtigen Technologie für die konsistente Gewinnung wertvoller Erkenntnisse aus den Daten ein Hindernis darstellt, gefolgt von den fehlenden Mitarbeitern mit den richtigen Kenntnissen (19 Prozent).
- 43 Prozent geben an, dass ihr Team mehr Zeit damit verbringt, Daten an einem Ort zu sammeln, als sie tatsächlich zur Entscheidungsfindung zu nutzen, was zeitaufwändig, ineffizient und anfällig für manuelle Fehler sein kann.
Für die Studie wurden im April 2022 insgesamt 300 CMOs in der DACH-Region, den USA sowie dem Vereinigten Königreich telefonisch befragt. Die Teilnehmenden repräsentieren ein breites Spektrum an Branchen, darunter E-Commerce, Technologie und Marketingagenturen. Die Befragten gehörten zu kleinen und mittelständischen Unternehmen gemäß der Definition von Gartner; kleine Unternehmen sind demnach definiert als Organisationen mit einem Jahresumsatz zwischen 20 Millionen und 50 Millionen US-Dollar, während mittelständische Unternehmen einen Jahresumsatz zwischen 50 Millionen und einer Milliarde US-Dollar aufweisen.