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EU-Kommission verhängt Milliardenstrafe gegen Google. Ein Best of.
20.03.2019 Die EU Kommission hat Google mit einer Strafe von 1,49 Milliarden Euro belegt, weil der Suchmaschinenkonzern gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen habe.
Die EU argumentiert: Konkurrenten wie etwa Microsoft hätten logischerweise nicht die Chance, Anzeigen in den Google Suchergebnisseiten zu verkaufen. Demnach blieben der Google-Konkurrenz nur Drittseiten zum Anzeigen-Verkauf (wie etwa die via 'Adsense for Search' monetarisierten internen Suchergebnisseiten). Genau auf diesem Geschäftsfeld aber habe Google einen Marktanteil von bis zu 70 Prozent international und bis zu 90 Prozent in nationalen Märkten erreicht und damit eine Vormachtstellung erobert. Nichtsdestotrotz habe der Konzern...
- ab 2006 Publishern temporär verboten, Anzeigen von Google-Mitbewerbern auf ihren internen Suchergebnisseiten auszuspielen
- ab 2009 diese Klausel leicht aufgeweicht, indem aus einem totalen Konkurrenz-Verbot der Zwang für eine Premium-Platzierung der Google-Ads gemacht wurde
- ab 2009 Publisher verpflichtet, Google schriftlich um Erlaubnis zu ersuchen, wann immer sie die Darstellung der Ads von Google-Konkurrenten verändern wollten.
Strafen gegen Google seit 2017 | ||||
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Datum | Strafe | Grund | ||
Juni 2017 | 2,42 Milliarden Euro | Bevorzugung des eigenen Produktvergleichsdienstes bei Shoppingsuchen | iBusiness-Bericht dazu | |
Juli 2018 | 4,34 Milliarden Euro | Illegale Praktiken, die eine Bevorzugung von Google-Anwendungen im Mobiltelefon-Betriebssystem Android sicherstellen sollten | iBusiness-Bericht dazu | |
März 2019 | 1,49 Milliarden Euro | Missbrauch der Vormachtstellung bei der Monetarisierung interner Suchergebnisse | ||
Insgesamt | 8,25 Milliarden Euro |