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Untersuchung: Soziale Netzwerke bieten konkrete Kaufanreize
10.11.2015 Social Shopping galt vor Jahren schon einmal als ganz heißes Eisen, wurde dann aber schnell beerdigt. Nun zeigt eine Untersuchung, wie groß der Einfluss von Social Networks auf Kaufentscheidungen tatsächlich ist.
Über die Hälfte der deutschen Verbraucher (51,3 Prozent) lässt ihre Kaufentscheidung grundsätzlich durch Informationen in sozialen Netzwerken beeinflussen. Für diese Konsumenten besitzen Facebook (29,9 Prozent) und Youtube (26,5 Prozent) die größte Macht über die Kaufentscheidung. Die Inhalte bei Google+ generieren in rund zehn Prozent der Fälle einen Kaufanreiz. Alle anderen sozialen Netzwerke spielen dabei kaum eine Rolle: Mit jeweils nur vier Prozent liegen Twitter und Instagram weit abgeschlagen, gefolgt von Xing mit drei Prozent, Pinterest mit zwei Prozent sowie Linked In und Tumblr mit jeweils einem Prozent.
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Jetzt Mitglied werdenDie wichtigsten Faktoren
Die Kaufentscheidung kann innerhalb eines sozialen Netzwerks auf verschiedene Weise beeinflusst werden. Laut der DigitasLBi-Studie entfalten klassische Marketingmaßnahmen noch die größten Kaufanreize. Dazu zählen klassische Werbeinhalte (34 Prozent) sowie gezielte Promotion und Kampagnen (31 Prozent). Die Statusmeldungen von Freunden und Bekannten helfen in 29 Prozent der Fälle, die Kaufentscheidung der Verbraucher positiv zu beeinflussen. In diese Statusmeldungen fließen verschiedene Inhalte von Unternehmen ein, die von dem eigenen Freundeskreis weiter verbreitet werden. Die Investition in eine Markenpräsenz in Form einer eigenen Fanpage überzeugt 23 Prozent der Verbraucher vom Produktkauf, wenn gute Inhalte durch das Unternehmen dort ausgespielt werden. Bereits 17 Prozent der Konsumenten vertrauen gerade auf die Inhalte und geteilten Empfehlungen von Fürsprechern und Experten, den sogenannten Influencern.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenJeder Vierte zeigt Bereitschaft für Direktkauf über soziale Netzwerke
Die Bereitschaft, Online-Käufe direkt über eine Social-Media-Plattform vorzunehmen, ist grundsätzlich bei den befragten Konsumenten vorhanden. Jeder vierte Verbraucher (28 Prozent) hat bereits einen Kauf über soziale Netzwerke getätigt. Darunter fallen sowohl direkte Kaufabschlüsse von Premium-Abonnements als auch der Produktkauf über Weiterleitungen in externe Online-Shops. Dabei liegen Facebook (10 Prozent), YouTube (6 Prozent) und Google+ (5 Prozent) mit Abstand vor Käufen über Twitter und Xing (jeweils 2 Prozent). Die Portale Instagram, Pinterest, Tumblr und LinkedIn spielen beim Direktkauf von Produkten keine Rolle bei den deutschen Verbrauchern.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenAls Hauptgrund für das Teilen nennen 42 Prozent der Verbraucher, dass sie ihre Freunde einfach über den Kauf informieren wollen. Weitere 38 Prozent möchten ein Angebot oder Schnäppchen im Freundeskreis bekannt machen. Bei 35 Prozent überwiegt ein Gefühl von Stolz, während 20 Prozent darauf hoffen, durch das Teilen ihre Chance auf zusätzliche Gutscheine, Rabatte und Treuepunkte zu erhöhen. 13 Prozent wollen sogar ihre Freunde nur mit den Produkten beeindrucken. Gerade dieser letzte Grund zeigt sich bei Männern deutlich ausgeprägter als bei Frauen.
Die Studie Connected Commerce 2015 wird in insgesamt 17 Ländern durchgeführt, darunter Australien, Belgien, China, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Hongkong, Indien, Italien, Japan, Niederlande, Singapur, Spanien, Schweden, Vereinigte Arabische Emirate und USA. Die aktuelle Befragung wurde von durch das französische Meinungs- und Marktforschungsinstitut IFOP mit einer Stichprobengröße von 1.000 Internetnutzern in jedem Land im Alter ab 18 Jahren durchgeführt.