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Zwei von drei Deutschen shoppen lieber im Laden statt online
02.09.2022 Deutsche VerbraucherInnen sind überzeugte Offline-ShopperInnen: Auch wenn die Vorteile beim Onlineshopping auf der Hand liegen, bevorzugen 66 Prozent der Deutschen den Einkauf im Geschäft. Das zeigt eine aktuelle, in der 14.000 VerbraucherInnen in 13 Ländern zu ihren Einkaufsgewohnheiten befragt wurden.
Gleichzeitig zeigt die Untersuchung, dass das Thema Social Shopping immer relevanter wird: Auch wenn der stationäre Einzelhandel insgesamt bis jetzt noch bevorzugt wird, entwickeln sich insbesondere Social-Media-Plattformen hierzulande immer mehr zu Orten für Shopping-Inspiration. Fast die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) hat bereits ein Produkt direkt über einen Social-Media-Kanal gekauft. Damit sind die Deutschen im internationalen Vergleich jedoch immer noch eher zögerlich beim Social Shopping, denn der globale Durchschnitt liegt bei 53 Prozent.
Kernergebnisse des Reports Im Überblick
Vergleich zeigt: 66 Prozent der Deutschen bevorzugen immer noch den Einkauf im Geschäft
- Die Gesamtzufriedenheit der Deutschen ist beim Einkauf im stationären Handel mit 66 Prozent um einiges höher als beim Onlineshopping (34 Prozent). Vor allem bewerten 77 Prozent der Deutschen die soziale Interaktion beim stationären Einkaufen als Vorteil. Weitere positive Aspekte des stationären Handels sind laut der Befragten der Kundenservice (71 Prozent) und sichere Zahlungsmethoden (68 Prozent).
- Die deutsche GenZ kauft häufiger digital als im Geschäft ein: 64 Prozent der Gen Z in Deutschland geben an, mindestens einmal in der Woche online einzukaufen und stehen damit im internationalen Vergleich an der Spitze. Im Vergleich gaben 47 Prozent der Österreicher:innen und 49 Prozent der DänInnen an, mindestens einmal in der Woche online zu shoppen.
- Vorteile beim Onlineshopping sehen deutsche Einkäufer:innen insgesamt in der Zeitersparnis (82 Prozent), bei Preisvergleichen (81 Prozent), beim Produktangebot (81 Prozent) und bei der Vielzahl an Zahlungsoptionen (77 Prozent).
Onlineshopping 2.0: Innovationen sind besonders im E-Commerce gefordert
- Sowohl beim Offline- als auch beim Onlineshopping wünschen sich Verbraucher:innen Innovationen. Doch im e-Commerce ist der Wunsch nach Innovationen bei den Deutschen noch größer. So erwarten beispielsweise 65 Prozent der Befragten von Händlern, dass sie die Bezahlvorgänge online verbessern, für den stationären Handel wünschen dies 55 Prozent. Weiterhin wünschen sich Verbraucher:innen Innovationen im Bereich personalisierter Produktempfehlungen (Online: 40 Prozent; Offline: 29 Prozent), nahtloser Verzahnung von Online und Offline (z.B. online bestellen und im Geschäft abholen: online: 37 Prozent, offline: 32 Prozent) und individuellem Service (Online: 36 Prozent; Offline: 29 Prozent)
- Insbesondere junge Menschen haben höhere Erwartungen an Händler mit Blick auf technische Innovationen, wie den Einsatz von Augmented und Virtual Reality (Gen Z: 40 Prozent für Online Shopping) oder Technologien zur Erkennung von Stimme oder Gesicht (Gen Z: 15 Prozent für Online Shopping) und treiben damit die Digitalisierung der Shopping Experience.
Aktueller Trend oder Zukunftsmusik: Wird Social Shopping zur Norm?
- Fast die Hälfte aller Deutschen hat bereits schon einmal ein Produkt direkt von einer Social-Media-Plattform gekauft (47 Prozent). Hier ist Deutschland im internationalen Vergleich bis jetzt noch etwas zögerlich, denn in den Niederlanden sind es bereits 53 Prozent und in Norwegen sogar 58 Prozent. Besonders die deutsche Gen Z findet häufig ihre Inspiration auf Social Media: 61 Prozent der Befragten gaben an, bereits ein Produkt gekauft zu haben, nachdem sie es auf Social Media gesehen haben.
- Besonders Instagram wird von der GenZ fürs Online-Shopping genutzt. 67 Prozent der deutschen GenZ gaben an, für ihre Käufe Instagram zu bevorzugen, gefolgt von Tik Tok (42 Prozent) und Youtube (37 Prozent). Die Präferenzen für die jeweiligen Plattformen sind stark vom Alter abhängig. Instagram wird nur bei 9 Prozent der Baby Boomer für Einkäufe genutzt, hier ist die präferierte Plattform Facebook (41 Prozent).