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ECommerce-Serie: So starten Sie Google Shopping (2) - Produktdaten konfigurieren
05.09.2016 Google Shopping wird immer wichtiger. Die Produkt-Suchergebnisse ähneln aus Kundensicht inzwischen stark einer Vergleichsseite - und das direkt auf der ersten Suchergebnisseite bei Google. Viele Onlinehändler fahren ihre Adwords-Schaltungen daher zurück und setzten auf Google Shopping. In dieser Artikel-Serie erklärt iBusiness in Kooperation mit Trusted Shops die Grundlagen von Google Shopping und wie Sie Schritt für Schritt zu Ihrer ersten erfolgreichen Google-Shopping-Kampagne kommen.
Datenübermittlung
Grundsätzlich gibt es drei Arten, die Produktarten zu übermitteln:- Einreichung Datenfeed
- Google Content API für Shopping
- Bereitstellung über unterstützte E-Commerce Plattform
Der Datenfeed ist eine Datei, die alle erforderlichen und aktuellen Daten zu Ihren Produkten bereithält. Die einzelnen Informationen werden in Attributen strukturiert. Dabei gibt es Attribute, die Sie zwingend angeben müssen, und Attribute, mit denen Sie freiwillig die Produkteigenschaften weiter spezifizieren können.
Entscheiden Sie sich für ein Datenformat:
- Text: Vorteil Text-Datei: wenig technisches Wissen vorausgesetzt, bspw. mit Excel oder Google Tabellen erstellbar
- XML: Vorteil XML-Datei: oft erzeugen Shopssysteme automatisch XML-Dateien Ihrer Produkte und es können einfacher mehrere Werte pro Attribut angegeben werden, allerdings ist hier zur Anpassung technisches Wissen erforderlich.
Wichtige Bestandteile des Datenfeeds
Im Datenfeed müssen bestimmte Attribute Ihrer Produkte angegeben werden. Dabei gibt es Attribute, die für bestimmte Produktgruppen erforderlich, für andere Gruppen nur empfohlen sind. Insgesamt gilt: geben Sie so viele Attribute wie möglich an. Schließlich schaltet Google die Produktanzeigen nach Algorithmen, die normalerweise viele Informationen belohnen.Die Attribute gliedern sich infolgende Gruppen:
- Allgemeine Attribute
- Preise & Verfügbarkeit
- Eindeutige Produktkennzeichnungen
- Detaillierte Produktattribute und Artikelgruppen
- Versand
- Produktkombinationen
- Produkte nur für Erwachsene
- AdWords-Attribute
- Preisangaben pro Maßeinheit
- Energieeffizienzsiegel
- Benutzerdefinierte Labels für Shoppingkampagnen
- Zusätzliche Attribute
- Produkte mit Artikelgruppen
- Nicht-Bekleidungsartikel
- Schuhe, Sonnebrillen, Handtaschen, Armbanduhren
- Andere Bekleidungsartikel
- Produkte ohne Artikelgruppen
- Schuhe, Sonnebrillen, Handtaschen, Armbanduhren
- Andere Bekleidungsartikel
- Sonderanfertigungen
- Medien, PC- und Videospiele
- Bücher
- Alle anderen Produkte
Beispiele für wichtige Attribute des Datenfeeds
- Google Produktkategorie: Diese Angabe ist für fast alle Produkte erforderlich. Hier müssen Sie für Ihr Produkt eine der festgelegten Kategorien von Google wählen. Die Kategorien schachteln sich in mehrere Ebenen. Auf der obersten Ebene ist diese Taxonomie in Branchen unterteilt, die für übergeordnete Produktkategorien stehen (z. B. Bekleidung & Accessoires). Die Angabe mit Verschachtelung, um die Angabe zu präzisieren, könnte bei einem Shirt z. B. so sein: Bekleidung & Accessoires - Bekleidung - Shirts & Tops - Sweatshirts
Die vollständige Übersicht finden Sie hier .
- Verfügbarkeit: Bei der Verfügbarkeit ist die Aktualisierung des Attributs besonders entscheidend. Stellen Sie also sicher, dass mit einer Aktualisierung Ihres Shops auf der aktuelle Datenfeed eingereicht wird. Falls notwendig, reichen Sie den Datenfeed mehrmals am Tag ein. Sie können für Ihre Produkte drei Werte beim Attribut Verfügbarkeit angeben: (1) vorbestellt; (2) auf Lager, (3) nicht auf Lager.
- Preis: Der Preis ist einer der entscheidenden Faktoren bei
Google Shopping, da hier besonders kritisch verglichen wird und sich hierdurch das Ranking Ihrer jeweiligen Produktanzeigen entscheidet. Es muss ein Festpreis angegeben werden, variable Preisangaben sind nicht zulässig. Kostenfreie Produkte, also Produkte mit Preisangabe "0", erscheinen nicht bei Google Shopping.
- GTIN: Seit Mai 2016 ist die Angabe der GTIN eines Produktes im Datenfeed erforderlich. Die GTIN oder Global Trade Item Number ist eine Nummer zur eindeutigen Produktkennzeichnung. EAN, UPC, JAN und ISBN zählen zu dieser Kategorie. Auf vielen Produkten ist die GTIN zusammen mit dem Barcode zu finden. Falls Sie keine GTINs für Ihre Produkte haben, können Sie diese bei der GS1 beantragen.Google versucht durch die GTIN, mehr Kontrolle und Informationen über die zu bewerbenden Produkte zu bekommen. Mit der GTIN lassen sich die Produkte effizient klassifizieren.
Wie bereits erklärt, ist es nicht möglich, Keywords einzubuchen, bei denen die Produkte gezeigt werden sollen, sondern Google entscheidet selbst über die Relevanz. Das soll mit der Übergabe der GTIN noch besser funktionieren, damit jedem User die nützlichsten Produkte angezeigt werden. Das bedeutet auch, dass die Produktanzeigen auf weiteren Portalen wie YouTube oder Partnerseiten erscheinen können, um im richtigen Moment klickbar zu sein. Dadurch werden Sie als Online-Händler von einer gesteigerten Konversionsrate profitieren können. Google berichtet sogar von einer Steigerung um bis zu 20 Prozent bei korrekter GTIN-Angabe.
Seit Mai 2016 werden Produkte, die ohne korrekte GTIN im Produktfeed aufgelistet sind, nicht mehr bei der Anzeigen-Schaltung auf Google Shopping berücksichtigt. Das gilt natürlich nur für die Produkte, die auch als GTIN-pflichtig eingestuft werden. Die Verpflichtung zur GTIN-Angabe besteht nicht für gebrauchte und handgefertigte Waren, Vintage-Produkte und Einzelstücke.
Mehr Attribute und die vollständige Anleitung finden Sie im E-Book Google Shopping - Schritt für Schritt von Trusted Shops. Im folgenden Beitrag der Serie geht es darum, wie Sie Ihren Datenfeed hochladen & die Shopping-Kampagne einrichten.
Alle Teile der Google-Shopping-Serie: |
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Teil 1: Start & Einrichtung |
Teil 2: Produktdaten konfigurieren |
Teil 3: Datenfeed hochladen & Shopping-Kampagne einrichten |
Teil 4: Shopping-Kampagne optimieren |
Teil 5: Bewertungssterne in Google Shopping nutzen & Reporting |