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Modeindustrie: Miese IT bremst Omnichannel
12.09.2017 Eine Umfrage auf der Fashion Week Berlin 2017 zeigt: Bei den ausstellenden Unternehmen hat Markenentwicklung zwar Priorität, mangels geeigneter IT-Systemintegration bleibt er jedoch auf der Strecke.
Als wichtigstes Ziel im E-Commerce gilt - abgesehen von der Umsatzsteigerung - mit 91 Prozent die Markenentwicklung. Mit deutlichem Abstand (77 Prozent) folgt die Reduzierung der Vertriebskosten. Auf Platz drei landet mit 62 Prozent Zustimmung, sich durch besondere Inszenierung der Produkte vom Wettbewerb zu differenzieren. Abgeschlagen auf den hinteren Plätzen sind Ziele wie Kundenzentrierung oder die Entwicklung von echtem Omnichannel-Commerce mit dem Webshop als zentrale Plattform für alle Kommunikationskanäle.
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Jetzt Mitglied werdenMangelnde Systemintegration beeinträchtigt E-Commerce-Entwicklung
Ein zunächst überraschendes Ergebnis bei den Zielen im E-Commerce. Schließlich gilt die Orientierung an Kundenbedürfnissen sowie die kanalübergreifende Kommunikation für eine durchgängige Sicht auf den Kunden - kurz Omnichannel-Marketing - als höchste Tugend im Online-Handel. Die Gründe dafür liefern die Antworten auf die Frage nach den Hürden in der Weiterentwicklung von E-Commerce.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenVeraltete IT-Systeme bremsen Innovationen und Omnichannel-Strategien
Die technischen Barrieren durch veraltete, unzureichende oder isolierte Systeme im E-Commerce verhindern auch die Umsetzung von Omnichannel-Strategien. So geben in der Studie 70 Prozent an, dass ihre unterschiedlichen Kommunikationskanäle mit Kunden kaum vernetzt sind, da dies technisch und organisatorisch nicht so einfach zu realisieren ist. Nur knapp neun Prozent verfügen über eine kanalübergreifende Kommunikation mit zentraler Steuerung und einem durchgängigen Blick auf Kunden.In diesem Umfeld bleibt auch wenig Raum für Innovationen. Dies zeigen die Antworten darauf, was die Umfrageteilnehmer - unabhängig von Budget und Mitarbeitern - im E-Commerce als erstes verändern bzw. optimieren würden.
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Jetzt Mitglied werdenMit großem Abstand zu den Top-Antworten steht auf der Wunschliste auf Platz drei mit 30 Prozent, innovative Technologien wie Virtual Fitting, Augmented Reality sowie Möglichkeiten von Gamification einzubinden und zu testen. Hier wird deutlich: Erst wenn im E-Commerce die Belastung durch Alltagsroutinen abnimmt, sind Kapazitäten frei für eine strategische, zukunftsorientierte E-Commerce-Entwicklung.
So steht auf Platz vier der Wunschliste mit 22 Prozent die individuelle Kundenansprache mit persönlichen Produktangeboten. Ebenfalls 22 Prozent entfallen auf die kanalübergreifende Kommunikation zwischen Ladengeschäft, Webshop und klassischen Printmedien wie etwa zielgruppenspezifische Kataloge.
Die Studie zeigt eine Situation, die einerseits ernüchternd ist, aber andererseits voll attraktiver Chancen für diejenigen Markenhersteller und Händler, die als erstes Handeln: sich von den Fesseln überkommener E-Commerce-Systeme lösen, dadurch Budgets und Ressourcen freisetzen und sich auf innovative Kundenzentrierung und Wachstum konzentrieren - statt mühsam veraltete Strukturen am Leben zu erhalten.
Die komplette Studie "E-Commerce in der Modebranche 2017: Technologischer Stand und strategische Herausforderungen " ist kostenlos verfügbar.