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Online-Angebote haben keinen Einfluss auf Bedeutung des Fernsehen
06.09.2016 Das steigende TV- und Videoangebot im Internet hat keinen Einfluss auf die Bedeutung des konventionellen Fernsehens. Der Fernsehbildschirm bleibt trotz Smart TV vor allem linearen Angeboten vorbehalten.
Die Bedeutung des Fernsehens wird von der keineswegs rückläufigen Nutzungsdauer unterstrichen: Lineares Fernsehen nimmt weiterhin nach Selbsteinschätzung der Befragten mehr als zweieinhalb Stunden täglich ein.
Internet und Fernsehen stehen in einer freundschaftlichen Koexistenz und sind beide hochrelevante Verbreitungskanäle für Bewegtbild. Denn das Ansehen von Online-Videos macht einen entscheidenden Teil der Internetnutzung aus: Zwei Drittel der 14 bis 69-Jährigen nutzen mindestens einmal pro Monat Bewegtbild im Internet. Die größte Rolle spielen dabei kurze Videoclips, zum Beispiel auf YouTube (51 Prozent Nutzung mindestens monatlich). Ebenfalls von Interesse sind kostenlose Filme und Serien (28 Prozent) sowie Videos auf Newsportalen (23 Prozent).
Etwa ein Fünftel der Personen nutzt regelmäßig Mediatheken, um Online-TV-Sendungen, -Filme oder -Serien anzusehen - Tendenz steigend. Der Durchschnittsnutzer ist dabei auf vier verschiedenen Mediatheken unterwegs. Gleichzeitig nimmt die Nutzung von kostenpflichtigen Video-On-Demand-Angeboten zu, ist mit sieben Prozent regelmäßiger Nutzung aber noch weit von anderen Online-Bewegtbildangeboten entfernt.
44 Prozent der 14 bis 69 Jährigen nutzen zumindest gelegentlich das Internet parallel zum Fernsehen. Bezogen auf alle Befragten beträgt der Anteil der TV-Zeit, in der gleichzeitig im Internet gesurft wird, aber nur 10 Prozent. Hauptmotivation für die Parallel-Nutzung ist die Kommunikation mit Freunden und Bekannten allgemein oder zu TV-Inhalten. Meist geschieht dies über das Smartphone und WhatsApp. Die Aufmerksamkeit liegt auch bei der Parallel-Nutzung beim Fernsehen: 66 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sie sich trotz Second Screen überwiegend auf den TV-Bildschirm konzentrieren.