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Black Week 2021: Fest für Hersteller und Händler, Frust für Käufer
18.11.2021 Die Black Week wird in diesem Jahr anders als gewohnt: Im Vergleich zu vergangenen Jahren steht das Shopping-Festival diesmal unter dem Einfluss von Lieferkettenschwankungen und Chipmangel. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage der Konsumenten ungebrochen.
Produktverfügbarkeit wird die Black Week bestimmen
Ein ganz entscheidender Faktor für den Erfolg der Black Week ist die Verfügbarkeit von Produkten. Die aktuellen Nachschub- und Lieferkettenprobleme zeichnen kein rosiges Bild. Auf Basis der gelisteten und verkauften Einzelprodukte im deutschen Distributionsmarkt zeigen unsere Analysen eine angespannte Lage. Zuletzt hat sich zwar eine leichte Verbesserung abgezeichnet, trotzdem bleibt die Situation weiterhin herausfordernd.Während Lücken in den Regalen für den Handel und Endkunden ärgerlich sind, bieten sie Herstellern eine Chance: Durch Produktengpässe bei der Konkurrenz steigt die Wechselbereitschaft zur eigenen Marke und deren Produkte. Die Pandemie hat bereits gezeigt, dass Kunden oftmals aufgrund nicht verfügbarer Produkte andere Kaufentscheidungen als üblich trafen. Statt nicht zu kaufen, wechselten sie zu anderen Herstellern. Anbieter, die von Lieferschwierigkeiten weniger betroffen sind, haben dadurch die Möglichkeit, neue Kunden zu erreichen, von sich zu überzeugen und diese zu halten.
Halten Händler Produkte vor?
Nicht nur der mangelnde Nachschub aus der Produktion trägt zu geringer Produktverfügbarkeit in den Regalen bei. In diesem Jahr werden sich Händler zwischen dem Abverkauf in der Black Week oder dem Vorweihnachtsgeschäft entscheiden müssen - für beide Zeiträume könnte die verfügbare Ware nicht ausreichen. Es bleibt spannend, ob und welche Produkte für das Weihnachtsgeschäft vorgehalten werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, deckt sich im Idealfall also schon während der Black Week mit Weihnachtsgeschenken ein.Produktknappheit und hohe Nachfrage treiben die Preise
Dank der weiterhin hohen Nachfrage im Tech-Sektor stieg der Gesamtumsatz der Distribution in Deutschland in September 2021 um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; das abgesetzte Volumen sogar um 15 Prozent. Vor allem Hardware-Produkte und insbesondere Peripheriegeräte fürs Home Office stehen bei den Konsumenten noch immer hoch im Kurs.Die starke Nachfrage trägt zu erhöhten Preisen bei - was Kunden sowohl in der Black Week wie auch im Vorweihnachtsgeschäft zu spüren bekommen werden. Weitere Faktoren sind steigende Rohstoff- und Lieferkosten sowie die Inflation. Zwar erwarten wir auch in der kommenden Black Week attraktive Preisreduzierungen für Kunden, allerdings wird das gesamte Angebot das bereits erhöhte Preisniveau widerspiegeln.