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Liquidität

Zahlungsmoral in Deutschland ist höchste in Europa

19.10.2022 Die Zahlungsmoral, also der Anteil verspäteter und uneinbringlicher Forderungen, hat sich in Europa seit 2019 verschlechtert. Bei etwa jedem 5. Unternehmen führt diese Entwicklung zu Existenzängsten. In Deutschland zeigt sich hingegen ein anderes Bild: Die Zahlungsmoral hierzulande ist seit 2019 konstant und bleibt auch nach drei Jahren die höchste im europäischen Vergleich.

 (Bild: Pixabay/blickpixel)
Bild: Pixabay/blickpixel
Trotz verlängerter Zahlungsfristen durch die Unternehmen, haben 14 Prozent der KundInnen in Deutschland ihre Rechnungen zu spät oder gar nicht beglichen. Mit diesem Ergebnis schneidet Deutschland deutlich besser als der europäische Durchschnitt ab. Denn im Vergleich zur Vorgängerstudie von 2019, wo insgesamt 19 Prozent der Rechnungen in Europa verspätet oder gar nicht gezahlt wurden, sind es in der aktuellen Studie bereits 21 Prozent. Im westeuropäischen Vergleich zeichnet sich dieser Trend ebenfalls ab: Mit Ausnahme von Deutschland und Belgien. Der Anteil verspäteter oder uneinbringlicher Zahlungen ist in Deutschland seit 2019 konstant geblieben und in Belgien von 20 auf 18 Prozent gesunken. Das sind die niedrigsten Werte in Europa. Das ergab die repräsentative EOS zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Studie "Europäische Zahlungsgewohnheiten", für die 3.200 Unternehmen in 16 europäischen Ländern befragt wurden.

Als Folge dieser Zahlungsverzögerungen gaben europäische Unternehmen an, am häufigsten selbst mit Liquiditätsengpässen (42 Prozent) sowie Gewinneinbußen (51 Prozent) zu kämpfen. Dadurch musste knapp ein Drittel der Unternehmen ihre Investitionen reduzieren (30 Prozent) und Preise erhöhen (28 Prozent). Entsprechend pessimistisch blicken die Unternehmen in die Zukunft. So gehen in Europa und Deutschland je 24 Prozent der Befragten davon aus, dass sich die Zahlungsmoral negativ entwickeln wird.

Professionalisierung im Forderungsmanagement

Um Forderungen einzutreiben, arbeiten immer mehr Unternehmen mit externen Dienstleistern im Forderungsmanagement zusammen. So auch in Deutschland: Bei 35 Prozent der Unternehmen erfolgt die Bearbeitung sowohl über interne als auch externe Dienstleister. 10 Prozent der Unternehmen haben das Forderungsmanagement sogar komplett an externe Dienstleister outgesourct. Und diese Zusammenarbeit führt zum Erfolg: Im Schnitt können Unternehmen rund 6 Prozent ihres Umsatzes zurückführen, wenn sie mit externen Dienstleistern zusammenarbeiten - damit liegt Deutschland mit ebenfalls 6 Prozent des zurückgeführten Umsatzes im europäischen Durchschnitt. Unternehmen sollten daher ihr Forderungsmanagement weiter professionalisieren und die Zusammenarbeit mit externen Partnern prüfen.

Digitale Zahlungsmethoden als zentraler Wettbewerbsfaktor

Zugleich wird der Ausbau digitaler Zahlungsmethoden immer relevanter für Unternehmen.Dieser ist sowohl in West- als auch Osteuropa in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen. Das Angebot digitaler Zahlungsmethoden der westeuropäischen Unternehmen erhöhte sich seit 2019 um 14 Prozentpunkte auf 46 Prozent. Auch die Zahlungsmethode Buy Now, Pay Later (BNPL) rückt in den Fokus: Vier von zehn europäischen Unternehmen sehen diese Zahlungsmethode als neue Kreditkarte und ein Muss im Zahlungsangebot. Rund 38 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland sehen das Angebot von BNPL für Verbraucher*innen und Unternehmen sogar zukünftig als unerlässlich.
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