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Recruiting Trends 2019: Digitalisierung der Human Ressources

22.03.2019 Die 17. "Recruiting Trends" Studie des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser der Universitäten Bamberg und Erlangen-Nürnberg und des Karriereportals Monster zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser belegt: Digitalisierung und Menschlichkeit gehen Hand in Hand und bringen die Branche weiter.

 (Bild: Microsoft)
Bild: Microsoft
Dass bei aller Digitalisierung die Menschlichkeit nicht auf der Strecke bleiben darf haben die Unternehmen verstanden und an ihrem Employer Branding gearbeitet. In den Recruiting Trends 2018 haben Mitarbeiter die Attraktivität ihrer Arbeitgeber noch mit der Schulnote 4+ bewertet, bei der aktuellen Studie ist diese Bewertung auf die Note 3 gestiegen. Das ist eine klare Verbesserung, die aber noch immer Luft nach oben hat. Dabei gibt es einige Stellschrauben, an denen relativ einfach gedreht werden kann: So gaben sieben von zehn Neueingestellten an, dass sie keine Einarbeitung erfahren hätten und man sich nicht genügend Zeit genommen hätte. Die Faktoren, die laut Kandidaten maßgeblich zu einem positiven Onboarding-Prozess führen sind Wertschätzung und eine gute Einarbeitung - zwei Punkte, die auch für den Arbeitgeber wichtig sind und entsprechend einfach umgesetzt werden können.

Preview von Recruiting Trends 2019

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Um Mitarbeiter dann auch zu halten, ist es wichtig sie zu fördern und zu fordern: Unterforderung ist mit 76,1 Prozent einer der häufigsten Gründe für Arbeitnehmer, sich nach einem neuen Job umzusehen - wohingegen nur 52,3 Prozent schon einmal wegen Überforderung wechseln wollten. Das zeigt: Langeweile ist ein Karrierekiller. Ein Drittel hält es sogar für möglich, bei einem Arbeitgeberwechsel ihren Traumjob zu finden. Dieser Optimismus führt dazu, dass mehr Kandidaten höhere Anforderungen an einen Arbeitgeber stellen als früher (74,3 Prozent, im Vergleich zu 67,1 Prozent 2017). Weiterhin wichtig bleiben für die Kandidaten dementsprechend auch eine gute Work-Life-Balance und eine flexible Arbeitszeitgestaltung. Rund die Hälfte der befragten Kandidaten wäre sogar bereit, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen, wenn dies ihre Work-Life-Balance signifikant verbessert. Die große Mehrheit möchte zudem das Berufs- und Privatleben klar voneinander trennen (81,1 Prozent).

Eines der digitalen Themen, das sich seit Jahren positiv entwickelt, ist das mobile Recruiting per Smartphone. Dies ist sowohl für Kandidaten als auch Unternehmen von Bedeutung, wobei Unternehmen dem Thema einen deutlich höheren Stellenwert zuordnen als die Kandidaten: Während 84,6 Prozent der Top-1.000 Unternehmen sagen, dass Mobile Recruiting zukünftig immer wichtiger sind - und sogar 100 Prozent der IT-Unternehmen, bestätigen dies nur 60,9 Prozent der Kandidaten. Ein möglicher Grund dafür ist, dass mobile Bewerbungen bei den Kandidaten längst angekommen sind - schon heute gibt ein Viertel der Kandidaten an, sich häufig über das Smartphone zu bewerben. Der wichtigste Grund dafür: 50,8 Prozent finden, dass die mobile Bewerbung Zeit spart und dadurch effizienter ist. Damit einher geht auch, dass Unternehmen ihre Karriereinhalte mobil optimieren müssen. Darauf legen sieben von zehn Kandidaten Wert. Für 7,8 Prozent der Kandidaten stellt das Fehlen einer für mobile Endgeräte optimierten Bewerbungsalternative einen Grund dar, sich bei dem Unternehmen gar nicht zu bewerben. D.h. sie weichen auch nicht auf einen Desktop PC aus. 70,2 Prozent der Kandidaten schätzt außerdem Apps zur Stellensuche oder um sich über das Unternehmen zu informieren (67,0 Prozent). Auch erweiterte Funktionen wie direkte Kontaktmöglichkeit oder Statusberichte zum Bearbeitungsstand der Bewerbung werden von mehr als der Hälfte der Befragten begrüßt.

Als eines der wichtigsten digitalen Zukunftsthemen wird das Thema Maschinenlesbarkeit von Stellenanzeigen gehandelt. 90,9 Prozent der Unternehmen sehen darin die wichtigste Eigenschaft einer Stellenanzeige, um in fünf Jahren in Suchmasken wie Google Job Search zu erscheinen oder um von Job-Recommendern gefunden und verarbeitet werden zu können. Ein wichtiges Thema, denn sieben von zehn Unternehmen (Top-1.000 und IT) gehen davon aus, dass Job-Recommender zukünftig immer häufiger zum Einsatz kommen werden. Auch fünf von zehn Kandidaten finden diese Entwicklung gut. Wie bei anderen Themenbereichen gibt es allerdings auch hier eine deutliche Diskrepanz zwischen der Erwartung, was sich allgemein durchsetzen wird, und den eigenen Plänen. So plant nur eines von zehn der Top-1.000-Unternehmen und der IT-Unternehmen zukünftig selbst ein entsprechendes Angebot aufzubauen. Ebenfalls eine große Zunahme sagen Unternehmen den digitalen Karriereberatern voraus: Immerhin jedes Zehnte Top-1.000-Unternehmen gibt an, digitale Karriereberater anbieten zu wollen. Im Gegensatz dazu steht jedoch die aktuelle Entwicklung, die sich seit 2016 leicht rückläufig entwickelt hat und von 3,3 Prozent auf 2,4 Prozent gesunken ist.
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