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Startups brauchen im Schnitt 3,3 Millionen Euro
09.07.2020 Die Corona-Krise drückt die Zuversicht bei Startups für eine erfolgreiche Finanzierung. Fast jedes vierte Startup erwägt sogar einen Umzug ins Ausland.
Nach dem Lockdown hat sich die Zuversicht stark eingetrübt: Nur noch jedes Zehnte (10 Prozent) sieht den Kapitalzufluss als gesichert an. Von den Übrigen halten 18 Prozent eine erfolgreiche Finanzierung jetzt für sehr wahrscheinlich, unverändert 49 Prozent sehen dies als eher wahrscheinlich an. Das ist das Ergebnis von Untersuchungen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom , für die im Februar und März 206 Startups sowie im Mai und Juni 112 Startups befragt wurden.
Einen Ausweg sieht fast jedes vierte Startup in einem Umzug ins Ausland. 23 Prozent überlegen, Deutschland mit ihrem Startup zu verlassen, weil es hier zu wenig Kapital gibt. Zwei Drittel (69 Prozent) meinen, dass es in Deutschland zu wenig Venture Capital für Startups gibt. Und sogar drei Viertel (74 Prozent) sagen, dass es Startups in Deutschland helfen würde, wenn Versicherungen und Pensionsfonds einfacher in Venture Capital investieren können. Ein Börsengang zur Finanzierung kommt dabei nur für eine Minderheit der Startups in Frage. Gerade einmal jedes Fünfte (19 Prozent) streben den Gang aufs Parkett überhaupt an. Verglichen mit den Vorjahren ist der Kapitalbedarf der Startups nur leicht gestiegen. Im vergangenen Jahr hatten Startups für die kommenden zwei Jahre einen durchschnittlichen Bedarf von 3,2 Millionen Euro angegeben. 2018 lag dieser bei 3,1 Millionen Euro, 2017 bei nur 2,5 Millionen Euro.