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Kundenkommunikation

KMU meiden digitalen Kundenkontakt

09.06.2021 Die Corona-Pandemie hat in Deutschland einen Digitalisierungsschub ausgelöst. Viele kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) meiden aber immer noch Social-Media-Kanäle.

 (Bild: Pixabay/ geralt)
Bild: Pixabay/ geralt
71 Prozent der 300 befragten KMU aus verschiedenen Branchen argumentierten, ihnen reichten herkömmliche Werbeformen aus. Das ergab eine aktuelle repräsentative Onlineumfrage von Forsa im Auftrag von Gelbe Seiten zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Fast jeder dritte Betrieb verzichtet sogar auf einen eigenen Internetauftritt. Obwohl über die Hälfte der befragten Unternehmen weiß, dass eine eigene Website und soziale Medien bei der Kundengewinnung und -betreuung unterstützen und gut funktionieren können, schrecken viele davor zurück. Die Gründe dafür sind vielfältig: 41 Prozent klagen über fehlende Kapazitäten, 29 Prozent über das nötige Wissen und 14 Prozent verweisen auf die Kosten.

Große Branchenunterschiede

In allen Branchen zeigt sich erhebliches Ausbaupotenzial, wenn es darum geht, sich bei Verbrauchern zu positionieren. Auf die Frage, wie gut Unternehmen soziale Medien für sich nutzen, beurteilten immerhin 51 Prozent der Befragten die Auftritte von Gastronomen als "sehr gut" oder "eher gut" - im Lebensmittel- sowie dem Textil- und Modehandel waren es noch 42 Prozent. Hier finden Verbraucher immer häufiger detaillierte Informationen, Speisekarten oder auch Webshops. Andere Branchen wurden hingegen als "weniger gut" oder sogar als "schlecht" bewertet. Vor allem Handwerker (48 Prozent), Ärzte und Physiotherapeuten (46 Prozent), Friseure und Gartenbaubetriebe (jeweils 43 Prozent) schnitten bei der Befragung schlecht ab.

Während der Corona-Pandemie haben die sozialen Medien als Informationskanal deutlich an Bedeutung gewonnen. Der digitale Dialog wird gerade unter schwierigen Rahmenbedingungen sehr positiv bewertet und kann sich somit positiv auf das Geschäft auswirken. Oft nutzen Verbraucher die Internetpräsenzen auch, um zunächst einmal zu recherchieren und später vor Ort zu kaufen. Doch dies gelingt nur, wenn Kunden auch Informationen online finden.
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