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Adblocker-Studie von PwC: Düstere Prognose für den Werbemarkt
19.10.2015 PricewaterhouseCoopers glaubt, dass Adblocker Arbeitsplätze in der Internetwirtschaft gefährden werden, mobile Werbung ersthaft Schaden nehmen könnte und Bezahlmodelle im im Internet zunehmen werden. Allerdings schloss das Studiendesign andere Ergebnisse auch weitgehend aus.
Adblocking im Wachstumsmarkt Mobile besonders kritisch
Besonders gefährdet ist der Studie zufolge der Bereich der Mobilen-Werbung, der zwar besonders stark wächst, sich aber noch in der Anfangsphase befindet. 90 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sich der deutsche Online-Werbemarkt durch den Einsatz von mobilen Adblockern stark oder sehr stark verändern wird, bis hin zur Gefahr, dass die Einführung von Adblocking Mobile-Werbung in dieser frühen Phase zum Erliegen bringen kann.Kritisch sehen die Studien-Autoren vor allem Adblocker-Geschäftsmodelle, die sich über häufig "Whitelistings" und "Acceptable Ads" finanzieren. Zu diesen Angeboten gehört das umstrittene Programm Adblock Plus der deutschen Firma Eyeo . Diese Geschäftsmodelle stünden im Widerspruch zu den Konsumenteninteressen und werden als nicht legitim und wettbewerbsverzerrend bezeichnet - wenngleich deutsche Gerichte dies bislang anders sahen.
Die Befragten sehen durch solche Adblocker vor allem die journalistische Angebotsvielfalt gefährdet und die Monetarisierungsmöglichkeiten digitaler Geschäftsmodelle beeinträchtigt. 90 Prozent geben an, dass Adblocking negative wirtschaftliche Auswirkungen auf den OnlineWerbemarkt hat; die Mehrheit sieht negative Auswirkungen auf den gesamten digitalen Markt, da nicht zuletzt auch die werbetreibende Industrie in ihrem Vermarktungsspielraum massiv eingeschränkt wird.