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Jedes zehnte Unternehmen geht noch analog oder über ISDN online
23.08.2013 Es klingt wie ein Scherz, aber nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stellten 2012 in Deutschland immer noch zehn Prozent der Unternehmen ihren Zugang zum Internet ausschließlich über eine analoge Telefonverbindung oder ISDN her. Demnach betrifft dies kleinste Unternehmen mit bis zu neun Beschäftigten (elf Prozent) stärker als Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten (sechs Prozent). Dem gegenüber sind 84 Prozent der Unternehmen mit Internetzugang mit einem festen Breitbandanschluss ausgerüstet.
Während in der Vergangenheit Breitband mit schnellem Internet gleichgesetzt werden konnte, hat sich die Verbindungsgeschwindigkeit durch neue Techniken wie VDSL und LTE rapide weiterentwickelt. Gut jedes zweite Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten (53 Prozent) hatte im Jahr 2012 eine Übertragungsgeschwindigkeit von weniger als 10 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) zur Verfügung. 38 Prozent der Unternehmen hatten Down- und Upload-Raten von 10 bis unter 100 Mbit/s vertraglich vereinbart. Eine Datenübertragungsrate von 100 Mbit/s oder mehr war mit einem Anteil von neun Prozent hingegen noch nicht sehr weit verbreitet.
Im europäischen Vergleich lag Deutschland im Jahr 2012 bei den Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten im Bereich der schnellen Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Mbit/s oder mehr mit einem Anteil von 47 Prozent knapp über dem EU-27-Durchschnitt von 42 Prozent. In Dänemark (74 Prozent) und den Niederlanden (67 Prozent) verfügten jedoch beispielsweise bereits zwei von drei Unternehmen über eine hohe Datenübertragungsrate.