Internet- und ITK-Unternehmen planen Neueinstellungen. Wenn sie welche fänden.
26.01.2015 Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Unternehmen aus der Informationstechnologie und Telekommunikation wollen laut Bitkom-Erhebung 2015 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Gerade einmal jedes zwanzigste Unternehmen (5 Prozent) rechnet mit einem Stellenabbau. Doch Houston, wir haben ein Problem.
Größtes Hindernis bei der Umsetzung ihrer Beschäftigungspläne bleibt für die Unternehmen wie in den Vorjahren der Fachkräftemangel. Erneut bezeichnet mehr als die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) die Fachkräftesituation als behindernd oder sehr behindernd für die wirtschaftliche Entwicklung. Die Finanzierungsbedingungen sieht dagegen nur jedes neunte Unternehmen (11 Prozent) als Hemmnis für das eigene Unternehmen, noch weniger sind es bei der Binnennachfrage (6 Prozent) oder der Exportnachfrage (3 Prozent). Die politischen Rahmenbedingungen nennt ebenfalls nicht einmal jedes dritte Unternehmen (30 Prozent) als hemmend für die eigene Geschäftstätigkeit.
Software-Unternehmen und IT-Dienstleister sind besonders intensiv auf der Suche nach Personal. Drei Viertel (75 Prozent) der Software-Unternehmen wollen Mitarbeiter einstellen, nur 4 Prozent gehen von einem Stellenabbau aus. Unter den IT-Dienstleistern wollen 71 Prozent neue Stellen schaffen, nur zwei Prozent rechnen mit einem Beschäftigungsrückgang. Am skeptischsten sind die Hardwarehersteller, aber auch sie wollen per Saldo weitere Mitarbeiter einstellen. Jeder zweite Hardware-Anbieter (50 Prozent) geht von Stellenaufbau aus, nur 8 Prozent rechnen mit dem Verlust von Arbeitsplätzen.
Der größte spezialisierte Stellenmarkt der Internet-Branche ist der iBusiness Jobmarkt mit aktuell knapp 4.000 Angeboten.
Aktuell ist die ITK-Branche mit 953.000 Beschäftigten der zweitgrößte industrieller Arbeitgeber knapp hinter dem Maschinenbau.