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Der Party-Smalltalk-Guide zu Apples Produktvorstellung: Alles, was Sie wissen müssen
13.09.2017 Schicke Optik, viele neue Features, endlich wieder ein neues Design und ein Preis in der Oberklasse: über Apples neues iPhone X wurde vorab viel spekuliert - und alles nennenswerte bereits vorab verraten. Für alle, die auf den Messepartys rund um die Dmexco mitreden wollen, hier alles Wissenswerte in der Kurzzusammenfassung:
Das iPhone X, das als erstes Produkt seit Steve Jobs Tod mit den beinahe kultischen Worten "One more Thing ..." eingeführt wurde, verfügt über ein vollständig neues Design mit beinahe rahmenlosen 5,8 Zoll großem OLED-Display (Super Retina). Der Home-Button ist entfallen, weshalb für die Bedienung neue Gesten eingeführt werden. Der Fingerabdrucksensor wird durch eine Gesichtserkennung ersetzt. Angeblich soll sie wesentlich genauer und schneller als das bisherige Touch-ID funktionieren, versagte während der Präsentation allerdings prompt einmal kurz. Dank eingebauter Lernfähigkeit soll sie sich auch nicht von neuen Frisuren, Brillen, natürlicher Alterung oder Kopfbedeckungen aus dem Takt bringen lassen und auch im Dunkeln funktionieren.
Beim iPhone neu - bei anderen Herstellern längst Standard - ist die Möglichkeit, das Telefon drahtlos aufzuladen. Bemerkenswerterweise kommt dabei der offene Qi-Standard zum Einsatz. Wie zuletzt bei Apple üblich ist das neue iPhone ebenfalls nach IP67 spritzwasser- und staubgeschützt. Zum Einsatz kommt zudem die aus dem iPhone 7Plus bekannte Doppel-Kamera in verbesserter Ausführung, die zwei verschiedene Brennweiten und einen Porträtmodus mit künstlich erzeugter Tiefenschärfe und interessanten Lichteffekten unterstützt. Beim iPhone X verfügt nun exklusiv auch die Frontkamera über diese Funktionen - die 3D-Abtastung von Face-ID macht's möglich.
Von der Gesichtserkennung abgesehen sind die meisten Features des neuen iPhone bereits von anderen Oberklassehandys bekannt. Ganz nach vorn katapultiert sich das Jubiläums-iPhone allerdings beim Preis: 1.149 Euro kostet die "kleine" Version mit 64 GByte Speicher. 1.319 Euro die 256-GByte-Variante. Die 512-GByte-Version, über die im Vorfeld spekuliert wurde, war nicht zu sehen.
Nur kleinere Updates erhielt dagegen das iPhone 8 und 8Plus. Neuer Prozessor, verbesserte Kamera und optimierte AR-unterstützung zählen zum Erwartbaren. Das Design wurde kaum verändert, wenn man davon absieht, dass der Rücken nun aus Glas gefertigt ist. Bleibt als einzige nennenswerte Neuerung die Unterstützung des drahtlosen Ladestandards. Die Preise reichen von 799 Euro (iPhone 8, 64 GByte) bis 1.079 Euro (iPhone 8Plus, 256 GByte). Im Programm bleiben daneben iPhone 6SE, iPhone 6S und - zumindest derzeit noch - iPhone 7 und 7Plus. Damit kommt Apple derzeit auf ein Line-Up von 5 Modellen (die Plus-Varianten nicht mitgerechnet). Soviel gab es noch nie.
Und sonst? Die Apple Watch wird als Series 3 dank integrierter Mobilfunkanbindung eigenständig, Apple TV erhält 4K und HDR-Unterstützung und ... ach, ein "One more Thing" hätten wir noch: Von einem Apple-Pay-Deutschlandstart war nichts zu hören.