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Crosschannel: Stationärhändler hängen Online-Shops ab
17.11.2016 Die führenden stationären Händler holen beim kanalübergreifenden Einkaufserlebnis auf. Während Online-Generalisten weiterhin die Bedürfnisse ihrer Kunden am besten erfüllen, verringern stationäre Anbieter mit verzahnten On- und Offlineangeboten die Lücke im Wettbewerb. Bei der Kundenberatung offenbaren zwei Drittel aller Händler Nachholbedarf - zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsberatungsgesellschaft PwC .
Gerade Social-Media-Plattformen spielen bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle, denn über die Hälfte (52 Prozent) der Konsumenten im Alter von 18 bis 34 Jahren orientiert sich an Kommentaren und Bewertungen anderer Nutzer. Eine umfassende Beratung durch die Shops ersetzen die sozialen Medien jedoch nicht - und gerade hier offenbaren die Händler Schwächen. Nur knapp ein Drittel der Onlineshops bietet seinen Kunden eine Beratung an. Ein Kundenchat ist nur bei jedem zehnten Anbieter zu finden. Statt auf persönliche Beratung setzen die meisten Händler auf Kundenbewertungen, die 72 Prozent in ihren Onlineshops anzeigen.
Einzig die stationären Modehändler hinken hierbei hinterher: Nur jedes zehnte Unternehmen schafft durch Kundenempfehlungen zusätzliche Transparenz. Studienautor Gerd Bovensiepen sieht Nachholbedarf: "Echte Kundenzentrierung bedeutet die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden. Das mobile Shoppen ist im Händleralltag angekommen - doch mit ihrem Dornröschenschlaf bei der Kundenberatung verschenken viele Anbieter erhebliches Potenzial."