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Couponing im Spamfilter: EMail-Zustellungsrate sinkt deutlich

21.03.2012 Während der vergangenen drei Jahre hatte sich die Zustellrate bei E-Mails bei Werten um 80 Prozent eingependelt, doch nun ermittelte Return Path zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen in seinem aktuellen Benchmark-Report erstmals einen weltweiten Rückgang von deutlichen 5,5 Prozent auf ein Rekordtief von 76,5 Prozent.

Im Vergleich zur letzten Studie zeigt die Posteingangsrate für Deutschland mit 82,1 Prozent im ersten Halbjahr 2011 zwar nur eine marginale Verschlechterung von 0,8 Prozent auf aktuell 81,3 Prozent, insgesamt bestätigen damit aber auch die Zahlen aus Deutschland den international zu beobachtenden negativen Trend.

Informationen zu Elektronikprodukten und Couponing-Angebote ("Daily Deals") landen mit höherer Wahrscheinlichkeit im Spamordner der deutschen Konsumenten als dies beispielsweise für Newsletter von Einzelhändlern der Fall ist. Und auch die Rate der verloren gegangenen E-Mails ist am höchsten für die Branchen "Daily Deal" und Dienstleistungsangebote, die sich an Konsumenten richten.

Der Return-Path-Studie zufolge liegt einer der Gründe für den deutlichen Rückgang der Zustellungsrate weltweit in der strengeren Bewertung, mit der Mail-Provider die Reputation von Versendern einstufen. Für Marketing-Experten ist es damit schwieriger denn je, den Posteingang der Empfänger ihrer Kampagnen zu erreichen. Hinzu kommt, dass professionelle E-Mail-Versender generell keinen Einblick in die von ISPs verwendeten Methoden oder Kennzahlen zur E-Mail-Filterung erhalten. Außerdem handelt es sich um ein sehr dynamisches und vielen Änderungen unterliegendes Thema. Neuerdings bedienen sich ISPs beispielsweise weiterer Daten, um Spam von legitimen Nachrichten zu unterscheiden. Hierzu gehören Daten zur Interaktion der Empfänger mit erhaltenen E-Mails, sogenannte Engagement-Daten, Beschwerde-Daten aus einem Abonnenten-Panel sowie Daten nachweislich aktiver Mailkontennutzer.

Eine weitere Ursache für rückläufige Zustellraten liegt in der Überforderung der Konsumenten. Viele Konsumenten stimmen der Zusendung von E-Mails impulsiv zu, möglicherweise, weil ein günstiger Kauf verlockt, interessante Inhalte zu erwarten sind oder ein Bestellverfahren abgeschlossen wird. So kann die Menge eingehender E-Mails überwältigend werden und Empfänger gehen mehr und mehr dazu über, sich über die Option "diese E-Mail als Spam melden" vom E-Mail-Bezug abzumelden. Dies wirkt sich aber direkt auf die Beschwerderate beim ISP sowie auf die Reputation aus und hat damit unmittelbaren Einfluss auf die EMail- Zustellbarkeit.
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