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Twitter & Co: Sichtbarkeit deutscher Agenturen mangelhaft

10.09.2014 Agenturen unterstützen andere Unternehmen beim Aufbau ihrer Digitalstrategien. Doch wie sieht es mit dem Online-Kommunikationsverhalten deutscher Agenturen selber aus? Brandwatch zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , ein Anbieter für Social Media Analytics und Listening, hat die Social Media-Aktivitäten der größten inhabergeführten deutschen Agenturen bewertet und verglichen.

 (Bild: Geralt)
Bild: Geralt
Die Analyse zeigt, dass deutsche Agenturen Facebook stark nutzen, Twitter hingegen wird im Vergleich hierzu deutlich weniger bedient. Die englischen Agenturen setzen ihren Schwerpunkt in der Kommunikation vor allem auf Twitter, ein guter Kanal für Engagement und eine wichtige Säule im Kanalmix, so Brandwatch.

Die Analyse von Brandwatch zeigt: Für 90 Prozent der deutschen Agenturen ist Facebook der Kanal der Wahl, aber nur knapp zwei Drittel besitzen einen Twitter-Account. Dieser Dienst ist bei den englischen Kollegen beliebter: Alle der untersuchten Agenturen besitzen einen Twitter-Kanal. Dort findet mit Abstand der meiste Buzz statt, so ein Ergebnis im Report.

Anzahl und Einsatz der Kanäle

Wenn es um die Anzahl der Kanäle geht, brauchen sich deutsche Agenturen nicht hinter ihren englischen Kollegen zu verstecken: Zwei Fünftel der deutschen Agenturen nutzen zwei bis drei Kanäle, ein Viertel nutzt sogar vier und mehr Social-Media-Kanäle. Dennoch zeigen zwölf Prozent keinerlei Präsenz. Im Vergleich dazu sind alle untersuchten Agenturen aus England online aktiv.

Die Top 10-Agenturen im Social Web

Ein weiteres spannendes Ergebnis der Analyse lautet: Mehr als drei Viertel des gesamten Online Buzz auf Twitter und Facebook über deutsche Agenturen, die auf mindestens einer Plattform vertreten sind, verteilt sich auf zehn von ihnen. Zu den Top 10 zählen
  • Jung von Matt
  • Serviceplan
  • Fischer Appelt
  • Webguerillas
  • Aperto
  • Achtung!
  • Kolle Rebbe
  • Hirschen Group
  • Damm & Bierbaum
  • wob AG

Und woher stammt der Buzz?

Ein Drittel des gesamten Twitter Buzz über deutsche Agenturen kommt von den Agenturen selbst (Owned Media). Am häufigsten geteilt werden Links, gefolgt von Status-Updates und Foto-Tweets, wobei die Community am ehesten Links retweeted. Die Kollegen aus England erhalten im Vergleich viel mehr Buzz aus der Community. Dort wird nur knapp ein Zehntel des gesamten Twitter Buzz selbst erstellt und bereits rund 90 Prozent der Online-Erwähnungen sind Earned Media zu verdanken. Deutsche Agenturen müssen sich mit knapp drei Viertel begnügen.

"Content ist Silber, aber Kontext ist Gold", so Brandwatch in der Analyse. Die Untersuchung des Verhältnisses "Tweets vs. Retweets" zeigt, dass sowohl in Deutschland als auch in England Nachholbedarf in Sachen zielgruppenspezifische Inhalte besteht. Es empfiehlt sich eine genauere Betrachtung, ob geteilte Inhalte wirklich auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sind.

Fazit

Agenturen schöpfen das Potenzial der sozialen Medien noch nicht vollständig aus. Die meisten der untersuchten Agenturen sind in der Social-Media-Welt vertreten, doch gibt es bei einigen Social-Media-Auftritten noch Luft nach oben. Deutsche Agenturen tun sich im Vergleich zu ihren englischen Kollegen noch ein wenig schwer, Engagement mit ihrer Social Media Community hervorzurufen. Ein Drittel des gesamten Online Buzz ist von Ihnen selbst generiert, wobei der Anteil an Owned Media nur einen Bruchteil bei den Agenturen in England ausmacht. Auch Agenturen müssen ihre Zielgruppen im Web kennen, um gute Interaktionsraten zu erzielen. Wenn Agenturen die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit an die richtigen Personen senden, können sie sich eine loyale Fanbasis für die Zukunft aufbauen.

Die komplette Studie steht auf der Seite von Brandwatch zum Download zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser bereit.
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Thomas Lang
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