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E-Commerce

Kaufhaus Österreich wird eingestellt

27.06.2022 Die Onlineplattform 'Kaufhaus Österreich' sollte österreichische E-Retailer während der Pandemie sichtbar machen. Das Konzept flopte und die Seite wurde in eine Infoplattform für Onlinehändler umgemodelt. Jetzt wird das Projekt komplett aus dem Netz genommen.

 (Bild: Kaufhaus Österreich, Screenshot: HighText Verlag)
Bild: Kaufhaus Österreich, Screenshot: HighText Verlag
Die Plattform 'Kaufhaus Österreich' zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser ist krachend gescheitert und wird nun am 1. Juli eingestellt. Als Begründung heißt es, dass das Projekt seinen eigentlichen Nutzen nicht erfüllt habe.

Auch die Kosten spielen für das Aus eine Rolle. Nach Angaben des zuständigen Digitalstaatssekretariats belaufen sich die Gesamtkosten bisher auf rund eine Million Euro. Für Instandhaltungskosten fielen zuletzt knapp 2.200 Euro im Monat an, die man den SteuerzahlerInnen nun ersparen wolle.

Ins Leben gerufen hatte die Plattform die frühere österreichische Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck‘Margarete Schramböck’ in Expertenprofilen nachschlagen (ÖVP) nach dem Coronaausbruch im Frühjahr 2020. Die ECommerce-Plattform bestand ursprünglich aus einem Verzeichnis österreichischer E-Retailer, denen sie während der Pandemie Geschäfte bringen sollte. Insbesondere unerfahrenen Händlern sollte das Kaufhaus Österreich unter die Arme greifen. Wegen der hohen Kosten und der schlechten Nutzbarkeit der Website stand das Projekt von Anfang an in der Kritik.

Sechs Monate dauerte die Vorbereitung, nur zwei Monate lang stand die Plattform KonsumentInnen für die Shopsuche zur Verfügung. Dann wurde sie in eine Informationsplattform für E-Retailer umgebaut.

In unserer Analyse 'Vom Untergang des Kaufhaus Österreich' Relation Browser haben wir die Gründe für das Scheitern für Sie zusammengefasst.
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