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Programmatische Werbung soll 2017 stärker als andere Werbeformate wachsen
29.11.2016 Laut dem von Zenith veröffentlichten Programmatic Marketing Forecasts wird Programmatic Advertising 2017 um 31 Prozent zulegen und damit schneller wachsen als alle anderen digitalen Werbeformate. Basierend auf 41 wichtigen Werbemärkten sieht dieser Bericht die programmatische Werbung wesentlich stärker wachsen als die sozialen Medien (plus 25 Prozent) und Online-Video (plus 20 Prozent) - und bei diesen anderen Werbekanälen nimmt der Anteil der programmatisch verkauften Werbekontakte ebenfalls zu.
Die USA sind mit großem Abstand der größte Markt für programmatische Werbung, sie haben 2016 mit rund 24 Milliarden Dollar einen Anteil von 62 Prozent an den weltweiten Ausgaben für Programmatic Advertising. Weit abgeschlagen folgen Großbritannien an zweiter Stelle mit 3,3 Milliarden und China an dritter Stelle mit 2,6 Milliarden Dollar. Programmatische Transaktionen sind für 70 Prozent der Display-Werbung in den USA und in Großbritannien verantwortlich, aber nur für 23 Prozent in China, das heißt es gibt noch großes Wachstumspotenzial in China.
In Deutschland soll der programmatische Werbemarkt dieses Jahr um 48 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 484 Millionen Euro angewachsen. Der Löwenanteil entfällt dabei auf Bannerwerbung, dieser wird jedoch in den kommenden zwei Jahren zugunsten von Mobile, Social und Online Video, schrumpfen. Dem Studienautor zufolge werde das Wachstum von Programmatischer Werbung in Deutschland durch zwei Entwicklungen getrieben: das wachsende Interesse auf Kundenseite und die zunehmende Bereitschaft der Vermarkter, immer mehr hochwertiges Inventar - zum Beispiel Online-Video - programmatisch zu handeln.
Die Zahlen in diesem Bericht beziehen sich nur auf digitale Medien, aber programmatisches Marketing beginnt sich auch in den traditionellen Medien zu verbreiten. Einige Fernseh-, Radio- und Out-of-home-Plattformen bieten bereits den Einkauf von Werbekontakten über automatisierte und datengesteuerte Aktionen. Es wird noch Jahre dauern, aber letzten Endes wird programmatisches Marketing auch in den traditionellen Medien die Norm sein.