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Internationale Industrie-Allianz gegen Cyberangriffe im Gesundheitssektor
17.03.2020 Seit dem Aufkommen von Covid-19 erlebt der Gesundheitssektor eine beispiellose Anzahl von Cyberangriffen, die eine zusätzliche Bedrohung für überlastete Krankenhäuser und Forschungseinrichtungen darstellen. Ein Zusammenschluss internationaler Cybersicherheits-Unternehmen gewährt Krankenhäusern sowie medizinischen Einrichtungen nun freien Zugang zu einem Crowd-Sourcing-Verteidigungsprodukt.
C5 verzeichnete in den vergangenen zwei Monaten einen 150-prozentigen Anstieg der Cyberangriffe auf das Gesundheitswesen. Die Angriffe erfolgen zum Beispiel mit Phishing-E-Mails, die vorgeben, von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu stammen, sowie mittels Ransomware. Im Visier der Angreifer sind Kliniken und sogar pharmazeutische Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, die an einem möglichen Impfstoff arbeiten.
Die Allianz gewährt deshalb wichtigen Gesundheits- und Forschungseinrichtungen in Europa und Großbritannien über die Initiative 'Collective Cyber Defence for Healthcare' freien Zugang zu Cyber-Sicherheitslösungen. Die kollektive Cyber-Verteidigung für das Gesundheitswesen stützt sich auf das "IronDome-System" der Firma IronNet, dem ersten kollektiven Crowd-Sourcing-Defence Produkt der Cyber-Industrie. Damit können Sicherheitsanalytiker nahezu in Echtzeit zusammenarbeiten, um ihre Daten gemeinsam zu verteidigen. Das Security Operations Centre (SOC) der Firma ITC Secure koordiniert die 24/7-Verfügbarkeit. Das Abwehr-System soll die internen Systeme der Krankenhäuser und deren Datenbanken für Patienten, Mitarbeiter und Freiwillige sichern sowie die Arbeit der pharmazeutischen Forschungseinrichtungen zur Entwicklung eines Impfstoffs schützen.