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Vier Zukunftsszenarien für den lokalen Online-Werbemarkt
20.06.2011 Google wird mit seinem Places-Dienst den Markt für die regionale Online-Suche künftig komplett dominieren. Die Zukunftsfrage ist, ob konkurrierende Online-Publisher früh genug auf diese Entwicklung reagieren und sich rechtzeitig von Portal-Betreibern zu Lokalmarketing-Dienstleistern wandeln werden.
Worst Case | Best Case | |
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Aktiv-Szenario | Das Agentur-Szenario: Traffic und Reichweite der lokalen Online-Portale brechen ein, Google Places wird bei der regionalen Informationssuche zur zentralen Anlaufstelle im Web. AdWords-Spezialisten und SEO-Agenturen erkennen dieses Potenzial frühzeitig und schnappen sich die lukrativen Werbe-Etats der lokalen Anzeigenkunden. Die Betreiber von Regionalportalen gehen leer aus. Wahrscheinlichkeit: 30 Prozent | Das Zulieferer-Szenario: Die Listings auf lokalen Online-Portalen verlieren an Relevanz, da Google Places die zentrale Infostelle im Web wird. Lokale Unternehmen brauchen aber weiter Bewertungen bei Qype & Co., um ihre Rankings bei Google zu verbessern. Betreiber von Regionalportalen werden zu Interaktiv-Dienstleistern, die ihre (Bestands-)kunden beim Kampf um gute Google-Rankings kompetent unterstützen und beispielsweise Bewertungen für Unternehmen aggregieren. Wahrscheinlichkeit: 50 Prozent |
Passiv-Szenario | Das Alles-wie-gehabt-Szenario: Trotz der steigenden Popularität von Google Places behalten Online-Regionalportale ihren aktuellen Stellenwert und locken nach wie vor Millionen Unique User pro Monat auf ihre Seiten. Lokale Werbekunden zahlen weiter bereitwillig für Top-Listings und Premium-Einträge auf den Regionalportalen. Wahrscheinlichkeit: 10 Prozent | Das David-gegen-Goliath-Szenario: Google dominiert mit seinem Places-Dienst zwar den Markt für die lokale Online-Suche. Regionale Anzeigenkunden sind aber damit überfordert, selbst Places-Profile zu pflegen und AdWords zu schalten. Sie investieren daher lieber in Online-Dienste von Stadtportalen und Branchenbüchern, deren Sales-Teams die Anzeigenkunden persönlich beraten und unterstützen. Wahrscheinlichkeit: 10 Prozent |