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Wirtschaft wünschte klare Führung bei IT-Sicherheit

28.11.2018 Eine Umfrage unter Unternehmensentscheidern zur Digitalpolitik der Großen Koalition zeigt eine starke Zustimmung für staatliche Vorgaben bei IT-Sicherheit und Digitaler Souveränität.

 (Bild: Pixabay)
Bild: Pixabay
In der repräsentativen Erhebung, die im Auftrag des deutschen Infrastruktur-Herstellers Lancom-Systems durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser durchgeführt wurde, sprach sich die überwiegende Mehrheit der Befragten für Maßnahmen wie gesetzliche Update-Pflichten (92 Prozent), Sicherheits-Mindeststandards für internetfähige Produkte (89 Prozent) sowie ein entschiedeneres Vorgehen gegen Hersteller unsicherer Produkte (86 Prozent) aus. Auch die gezielte Förderung der Digitalen Souveränität stieß auf breite Zustimmung: 85 Prozent sind der Ansicht, dass die Bundesregierung hier mehr tun muss. Dass der neu eingesetzte Digitalrat positive Impulse bringen wird, erwarten allerdings nur 45 Prozent.

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Für internetfähige Endgeräte wünschen sich die meisten Unternehmensentscheider garantierte Sicherheits-Updates: 92 Prozent der Befragten befürworten eine gesetzliche Verpflichtung der Hersteller, Sicherheitslücken durch Updates zu schließen. Eine ähnlich hohe Zustimmung (89 Prozent) erfährt die Einführung verbindlicher Sicherheits-Mindeststandards auf EU-Ebene, um unsichere Produkte wirksam aus dem Markt fernzuhalten. Gleichauf liegt die Forderung nach einer Verschärfung der Herstellerhaftung bei Schäden durch Schwachstellen. Ein zentrales Anliegen ist den Befragten auch eine Regelung, die den Zugriff auf Daten deutscher Bürger in der Cloud durch Drittstaaten regelt: 88 Prozent wünschen sich hier einen gesetzlichen Schutz.

Digitale Souveränität - nicht ohne Industriepolitik

Fast fünf von sechs der Unternehmensentscheider (85 Prozent) sind der Meinung, dass die Bundesregierung mehr tun muss, um die Digitale Souveränität von Wirtschaft und Verwaltung zu gewährleisten - etwa durch den gezielten Einsatz vertrauenswürdiger Technologien aus Deutschland und Europa. 83 Prozent der Befragten befürworten gar eine Bevorzugung deutscher oder europäischer Lösungen bei staatlichen Investitionen, selbst wenn hierzu Änderungen im Vergaberecht nötig wären. Ebenfalls 83 Prozent sehen in industriepolitischen Maßnahmen einen wichtigen Hebel zur Stärkung der heimischen Digitalindustrie. Zum Schutz europäischer Daten vor dem Abhören durch ausländische Dienste erhält auch das sogenannte "Schengen-Routing" eine hohe Zustimmung (83 Prozent). Hierbei wird innereuropäischer Datenverkehr ausschließlich über Server und Netze innerhalb der EU geleitet.

Frequenzen: Mehr WLAN gefordert

Neben der zentralen Bedeutung von IT-Sicherheit und Digitaler Souveränität ist auch die Verfügbarkeit leistungsfähiger WLAN-Netze den Unternehmensvertretern ein wichtiges Anliegen. 84 Prozent sind der Meinung, dass WLANs in Privathaushalten und Unternehmen sowie öffentliche Hotspots für die Politik die gleiche Bedeutung haben sollten wie Mobilfunknetze, etwa bei der Frequenzvergabe. 82 Prozent wünschen sich die Bereitstellung von Breitband-Internet und WLAN in Schulen, notfalls mit Bundesmitteln finanziert.
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