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Wie der E-Commerce zum Wohlstand beiträgt
23.03.2021 E-Commerce ist in Deutschland zum Treiber von Wohlstand und Arbeit geworden und trägt jährlich allein schon 100 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt bei. Vor allem mehrt der Onlinehandel den gesellschaftlichen Wohlstand, wie eine aktuelle Studie erstmals berechnet hat.
Dabei spielten auch Marktplätze eine wichtige Rolle, indem sie kleinen und mittleren Unternehmen den Einstieg in den Online-Handel erleichterten. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen profitieren laut Studie vom E-Commerce in besonderem Maße: Bei ihnen liegt der Anteil des Online-Vertriebs am Umsatz um zehn Prozentpunkte über dem Mittelwert.
Weitere Erkenntnisse der Studie:
- Insbesondere in ländlichen Räumen wirkt sich der E-Commerce positiv aus: Einerseits durch Investitionen in strukturschwache Gebiete, etwa beim Ausbau der Liefer-Logistik; andererseits, weil sich für Kunden dort die Vielfalt des Angebots erhöht. Menschen auf dem Land bekommen durch die Online-Option dieselbe Produkt-Auswahl wie Bewohner größerer Städte.
- E-Commerce trägt zur Stabilisierung der Verbraucherpreise bei, ohne das Preisniveau im Mittel zu senken. Mit nur 0,2 Prozent niedrigeren im E-Commerce erzielten Verbraucherpreisen kann von einem Preisverfall im Internet keine Rede sein.
- E-Commerce schafft leichteren Zugang zu einer größeren Menge an vielfältigeren Produkten. So steigert er den "Consumer Welfare" in Deutschland um bis zu 3 Prozent.
- E-Commerce hat großen Einfluss auf den Direktvertrieb. Immer mehr Produzenten nutzen das Internet, um direkt mit ihren Angeboten Kunden zu erreichen: Jeder fünfte Online-Kauf findet im Shop eines Herstellers oder Erzeugers statt.
- Deutschland ist ein Netto-Profiteur des internationalen E-Commerce. Durch eine Verlagerung von Offline- zu Online-Einkauf innerhalb und zwischen den EU-Ländern steigt das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland. Für das Jahr 2019 errechnet sich ein positiver Saldo von 5 Milliarden Euro.
- Die E-Commerce-Umsätze zwischen Unternehmen (B2B) erreichen heute schon fast die vierfache Höhe der mit Endkunden (B2C) erzielten Umsätze.