Zum Dossier 'Temu-Strategie'
66 Millionen Deutsche nutzen Social Media
17.02.2021 Digital 2021 Report: Die Mehrheit der Deutschen ist regelmäßig im Netz unterwegs - rund eine Million mehr als noch im Vorjahr. Social Media gehört für die meisten zum Alltag - mit mehreren Accounts. Digitale Marketingstrategien müssen sich darauf einstellen.
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Jetzt Mitglied werdenIm Schnitt sechs Social-Media-Accounts
78,7 Prozent oder 66 Millionen Menschen nutzen Social Media in Deutschland (plus 13,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Der durchschnittliche User verfügt dabei über sechs verschiedene Social-Media-Accounts und ist in der Regel eine Stunde und 24 Minuten aktiv. WhatsApp und Facebook gehören mit 11,7 und 11,5 Stunden pro Monat zu den am häufigsten genutzten Plattformen. Auf Instagram verbringen die User im Schnitt 7,6 Stunden pro Monat. Auch Video-Streaming-Apps erfreuen sich großer Beliebtheit. YouTube liegt mit 12,6 Stunden pro Monat auf Platz eins, dicht gefolgt von Netflix und Amazon Prime Video mit 6,3 und 3,2 Stunden.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenDie beliebtesten Apps und Unterhaltungsformate
Am meisten pro Monat werden mit 88,8 und 84,1 Prozent Chat und Social Networking Apps genutzt. Auch Shopping-Apps sind mit 67,9 Prozent sehr beliebt, ebenso Entertainment (66,2 Prozent), Musik (49,7 Prozent) und Gaming-Apps (47,8 Prozent).Internet-User deutschlandweit zwischen 16 und 64 Jahren verbringen ihre Zeit am liebsten damit, Online-Videos zu sehen (85 Prozent), 55 Prozent und 33,7 Prozent hören Musik über diverse Streaming-Dienste oder Online-Radio. Platz vier und fünf belegen Vlogs mit 20,3 Prozent sowie Podcasts mit 25,8 Prozent.
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Jetzt Mitglied werdenE-Commerce: Immer mehr Ältere shoppen online
81,6 Prozent der deutschen Internetnutzer zwischen 16 und 64 Jahren haben im vergangenen Monat ein Produkt online gekauft, davon 67,9 Prozent über ihr Mobiltelefon oder Tablet. Betrachtet man das Online-Shopping-Verhalten nach Altersgruppe, zeigt sich, dass die verschiedenen Gruppen sehr nah beieinander liegen. Die Spitze bilden hier tatsächlich die 45 bis 54-Jährigen mit 84,3 Prozent sowie die 55- bis 64-Jährigen mit 82 Prozent. Schlusslicht sind die 16- bis 24-Jährigen (75,7 Prozent).Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie verzeichnet vor allem der Bereich Reisen, Mobilität und Unterkünfte im Vergleich zu 2019 das höchste Minus von 55 Prozent. Mit 11,1 Milliarden US-Dollar wurde dafür 28,6 Prozent mehr Geld für Lebensmittel und Pflegeprodukte aufgewendet. Auch die Bereiche Gaming (+ 18,6 Prozent), Inneneinrichtung (+ 18 Prozent) und Online-Musik (+18,6 Prozent) verzeichneten eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Amazon, Ikea und PS4 gehören mit zu den beliebtesten Google-Suchbegriffen. Während Taxen und verschiedene Carsharing-Dienste ein Minus von 22,9 Prozent verzeichnen, profitieren Lieferdienste von einem Plus von 22,6 Prozent.
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Jetzt Mitglied werdenAuthentisch kommunizieren und handeln
"Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat beschleunigt, was wir schon lange gesehen haben, nämlich dass sich das Leben heutzutage immer mehr auf den digitalen Kanälen abspielt - egal, ob es darum geht, ein neues Foto bei Instagram hochzuladen, bei Amazon einzukaufen oder Lieblingssongs und -serien über Streaming-Dienste zu beziehen", sagt Henk Campher , VP Corporate Marketing bei Hootsuite. "Für Marketer kommt es 2021 also nun mehr denn je darauf an, dieses Online-Publikum in digitalen Strategien zu integrieren, um auf relevante und authentische Weise eine enge Beziehung aufzubauen."Dies empfiehlt auch Roberto Collazos Garcia , Managing Director We Are Social Deutschland: "Ohne Einzelhandel, Veranstaltungen und andere persönliche Erlebnisse ist es schwieriger denn je zu differenzieren. Für Marken reicht hier allerdings nicht nur ein Lippenbekenntnis oder ein aufgesetzter Zweck, welcher der Zielgruppe gefallen könnte und gerade in den Trend passt." Unternehmen sollten nicht nur authentisch kommunizieren, sondern auch handeln. "Schnell werden Marken identifiziert, die nicht ehrlich unterwegs sind. Einfach nur den Anschein zu erwecken, Werte zu vertreten, kann in den sozialen Medien zu einem Desaster führen."