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Corona-Krise verstärkt Nachfrage nach Digitalpersonal
19.06.2020 Die Pandemie beschleunigt Trends, die auf dem Arbeitsmarkt schon seit Längerem zu beobachten sind. Mehr Jobangebote gibt es laut einer Auswertung von Stellenausschreibungen vor allem in zwei Sektoren:
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Jetzt Mitglied werdenDer Digitalbereich ist schon vor Corona stark gewachsen, während der Krise habe sich das Tempo nochmal stark erhöht. Das verarbeitende Gewerbe hat dagegen bereits im Laufe des letzten Jahres immer weniger Jobs ausgeschrieben. Ähnliche Trends beobachtet LinkedIn auch in anderen europäischen Ländern: Software & IT sowie die Gesundheitsbranche legten in Großbritannien und Frankreich ebenfalls stark zu. Der Einbruch des verarbeitenden Gewerbes war dort jedoch wesentlich geringer ausgeprägt als in Deutschland. Der Finanzsektor war im Vergleich zu den übrigen Branchen in allen Ländern weniger stark betroffen.
Diese Trends zeigten deutlich, wo es in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt hingeht, entsprechend wichtig sei die Weiterbildung im Digitalbereich, so Professor Oliver Falck vom Ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Und die komme im von der Bundesregierung beschlossenen Konjunkturprogramm zu kurz: "Aus diesem Grund sollte das Konjunkturprogramm von einer Bildungsoffensive zur Vermittlung digitaler Kompetenzen begleitet werden. Insbesondere der Weiterbildung bestehender Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kommt hier eine besondere Rolle zu. Dass die Infrastruktur eben nicht alles ist, ist an dem Rückgang der Stellenanzeigen auf LinkedIn zu erkennen: Bei Hardware und Netztechnik schrumpften sie um 19 Prozent."