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Gamingbranche bekommt Konjunktur zu spüren
02.08.2024 Die Anzahl der Games-Unternehmen in Deutschland ist innerhalb von zwölf Monaten um 4 Prozent gewachsen - das bedeutet ein geringeres Wachstumstempo. Aktuell arbeiten in der deutschen Games-Branche mehr als 30.000 Menschen.
Insbesondere steigt danach die Anzahl der Unternehmen, die Games ausschließlich entwickeln: Nach einem Zuwachs von 6 Prozent innerhalb eines Jahres beträgt deren Anzahl mittlerweile 477. Weitere 52 Games-Unternehmen in Deutschland sind ausschließlich darauf spezialisiert, Computer- und Videospiele zu publishen und 419 Unternehmen sind sowohl in der Entwicklung als auch der Vermarktung von Games aktiv. Damit ist die Anzahl der Games-Unternehmen in Deutschland seit 2020 um insgesamt 52 Prozent gestiegen.
Die Anzahl der Beschäftigten in deutschen Games-Unternehmen entwickelte sich ebenfalls weiter positiv, aber im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Wachstum halbiert. So stieg die Anzahl der Mitarbeitenden in Entwicklungsstudios und bei Publishern in den vergangenen zwölf Monaten auf 12.408 und liegt damit rund 3,5 Prozent über dem Wert von 11.992 aus dem Vorjahr. Zum Vergleich: 2023 betrug das Wachstum noch 7 Prozent.
Der zwar abgeschwächte aber weiterhin positive Trend erscheint vor dem Hintergrund einer aktuell insgesamt zurückgegangenen Investitionsdynamik und großer Konsolidierungswellen in der internationalen Games-Branche auf den ersten Blick widersprüchlich. Die aktuelle Konsolidierungswelle hat zwar auch Games-Unternehmen in Deutschland getroffen, doch im internationalen Vergleich in der Breite weniger stark. Ein Grund dafür: Viele deutsche Games-Unternehmen befinden sich derzeit noch in einem Projekt, das durch die Games-Förderung des Bundes ermöglicht wurde. Das stabilisiert die Branche insgesamt. Außer im Publishing und in der Entwicklung sind in Deutschland schätzungsweise weitere 20.000 Menschen beruflich mit Games beschäftigt. Damit sichert die Games-Branche über 30.000 Arbeitsplätze in Deutschland, zu denen beispielsweise Fachkräfte in Bildungseinrichtungen, Medien und im öffentlichen Sektor oder Handel zählen.