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Internet entwickelt sich in Richtung E-Health
13.05.2015 Patienten verwenden das Internet zunehmend im Kontext ihrer individuellen Bedürfnisse und ihrer ärztlichen Therapie. Vor allem für Inhalte relevant für ihre Behandlung, Behandlungsalternativen und ärztliche Zweitmeinungen interessieren sich die Menschen. Webdienste und Apps, die auf bestimmte Therapien zugeschnitten sind zeigen Potential die Therapietreue, das Patientenverhalten und somit die Versorgung verbessern zu können. Das zeigt die 4. Nationale EPatient Online-Befragung 'EPatient Survey 2015 .
durch eine App für seine Medikamente mit der regelmäßigen Einnahme besser umgehen zu können.
Dem Interesse der Menschen an Gesundheitsinformationen entspricht auch das große Interesse an Apps, die in Kombination mit einem Messgerät für Körperdaten, Bewegung und Sport angewendet werden. Bereits 20% der Befragten nutzen solche Angebote.
Zirca 40 Millionen Deutsche (50 Mio. Menschen im D,A,CH-Raum), können aktuell über mehr als 8000 Webdienste und Apps zu Gesundheitsthemen verfügen. Die Umfrage zeigt, dass sich Nutzer in diesem wachsenden digitalen Gesundheitsmarkt Orientierung durch Ärzte und Krankenkassen wünschen.
So möchten Patienten Medikamenten-Apps lieber von ihrem Arzt (57%) oder ihrer Krankenversicherung (38%) erhalten als von Google oder App-Stores. Von den Krankenversicherungen wünschen sie sich außerdem geprüfte Übersichten zu empfehlenswerten Webseiten und Apps.
Online-Terminvergabe, digitale Gesundheitsakten und App-gestützte Nachsorge
Potential zeigt die Studie auch für Online-Dienste zur Vereinbarung von Arztterminen sowie für digitale Gesundheitsakten, in denen die eigenen Behandlungsdaten zusammen mit Röntgenbildern, Arztbriefen, etc. gesammelt werden. Rund ein Drittel der Befragten wünscht sich solche Angebote. Und immerhin 16% würden nach Klinik-und Reha-Aufenthalten gern eine digitale Nachsorge in Anspruch nehmen, etwa in Form von App-gestützten Lernprogrammen zu ihrer Krankheit, um die weitere Behandlung nach der Entlassung zu optimieren.
Die anonyme Online-Befragung wurde zwischen Mitte März und Anfang Mai 2015 auf 33 der größten Gesundheitsportale in Deutschland und der Schweiz durchgeführt. Mit 10.700 Teilnehmern ist sie die bislang größte Umfrage zur Internetnutzung bei Gesundheitsfragen im deutschsprachigen Raum.
tEPatient Survey 2015 im Volltext (13.05.2015)