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Studie: Unternehmen mit Defiziten bei Employer Branding und Bewerber-Kommunikation
13.06.2012 Das Personalmarketing vieler Unternehmen in Deutschland ist noch nicht ausreichend auf den zunehmenden Fachkräftemangel und den enger werdenden Personalmarkt ausgerichtet. Das ergab eine aktuelle Studie der Agentur Index .
- Zwar verfügen rund 42 Prozent der Unternehmen nach eigenen Angaben über eine definierte Arbeitgebermarke, insbesondere in der Bewerber-Kommunikation sind jedoch deutliche Defizite erkennbar.
- So hat nur knapp jedes vierte Unternehmen (23 Prozent) eine Karriereseite im Internet, die mehr Informationen bietet als die reinen Stellenangebote.
- Gezielte Public-Relations-Aktivitäten in Richtung Karrieremedien betreiben nur etwa 21 Prozent
- Videos zur Arbeit im jeweiligen Unternehmen stellen sogar nur circa 11 Prozent der Umfrageteilnehmer für Jobinteressenten zur Verfügung.
Das Konzept der Arbeitgebermarke wird derzeit noch zu zögerlich umgesetzt. Die althergebrachte Schaltung von Stellenanzeigen hat immer noch oberste Priorität. Andere Personalmarketing-Maßnahmen wie eine gezielte Pressearbeit zur Positionierung als Arbeitgeber, die Nutzung sozialer Netzwerke im Web oder auch ein umfangreicher Karrierebereich auf der Unternehmens-Website werden mit deutlich weniger Budget ausgestattet und seltener genutzt. Letzteres gilt selbst für die Bereiche, die von den Unternehmen in den nächsten 12 Monaten besonders forciert werden, wie die Teilnahme an Karrieremessen.
Auch hinsichtlich der textlichen und gestalterischen Qualität von Stellenanzeigen besteht Optimierungsbedarf. So sehen sich nur etwa 11 Prozent der Umfrageteilnehmer bei der Qualität der eigenen Anzeigen besser aufgestellt als die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt.
Positiv zu vermerken ist, dass die Personalverantwortlichen den Handlungsbedarf erkannt haben: Bei der Frage, in welchen Bereichen sich das eigene Unternehmen in puncto Mitarbeitergewinnung verbessern könne, geben knapp 36 Prozent die PR- und Pressearbeit in Richtung Bewerber an, gefolgt von der Social-Media-Kommunikation mit potenziellen Arbeitnehmern (34,6 Prozent) und der Karriere-Website (29 Prozent).