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Ups, das war ich: Mitarbeiter sehen sich selbst als übelste Datenlecks

20.01.2022 Beim Umgang mit hochsensiblen Daten im Arbeitsumfeld in Deutschland sind fast ein Viertel der Mitarbeitenden der Meinung, hochsensible Daten in Gefahr gebracht zu haben.

 (Bild: geralt / pixabay.com)
Bild: geralt / Pixabay
Obwohl sich laut der Umfrage viele DatennutzerInnen der Gefahren bewusst sind, gefährden sie häufig durch ihr Verhalten die Datensicherheit im Unternehmen. So geben 22 Prozent der in Deutschland befragten DatennutzerInnen an, in den letzten 12 Monaten hochsensible Informationen einem Risiko ausgesetzt zu haben - wissentlich oder versehentlich. DatenmanagerInnen bestätigen das Gefahrenpotenzial: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten DatenmanagerIinnen in Deutschland sind der Auffassung, dass das Verhalten der Mitarbeitenden eine größere Bedrohung für ihre hochsensiblen Daten darstellt als externe Hacker. Ihrer Meinung nach könnte sogar fast ein Drittel (30 Prozent) aller Datensicherheitsvorfälle ihren Ursprung in den eigenen Reihen haben.

Größtes Sicherheitsrisiko: Datenaustausch und -sicherung

Im Befragungszeitraum konnten 54 Prozent der deutschen DatenmanagerInnen zudem eine Zunahme von Sicherheitsbedrohungen und -vorfällen feststellen. Deutschland steht im internationalen Vergleich deutlich besser da, verzeichneten insgesamt über alle Länder hinweg fast zwei Drittel (62 Prozent) einen Anstieg von Sicherheitsvorfällen in ihrem Unternehmen.

Trotz des steigenden Bewusstseins für die Gefahren in Bezug auf sensible Daten setzen viele Mitarbeitende ihr Unternehmen hohen Sicherheitsrisiken aus. Vor allem in den Bereichen Datenaustausch- und -sicherung: Länderübergreifend zeigen die Zahlen, dass 55 Prozent der DatennutzerInnen Zugriff auf Daten haben, von denen sie glauben, dass sie außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs liegen. Dies ist umso besorgniserregender, als dass laut Umfrage 98 Prozent der Datenmanager*innen die Sicherheit beim Speichern und Übertragen sensibler Arbeitsinhalte für verbesserungswürdig halten.

Wie Datenaustausch erfolgt

In deutschen Unternehmen werden der Umfrage nach hochsensible Daten am häufigsten via E-Mail (48 Prozent) ausgetauscht oder versendet. Es folgen Cloud- beziehungsweise Online-Filesharing (46 Prozent), Postversand und USB-Laufwerke (jeweils 24 Prozent). Lediglich 19 Prozent der Mitarbeitenden in Deutschland nutzen HDDs oder SSDs zum Datenaustausch. Im internationalen Vergleich verzeichnet Deutschland hier den niedrigsten Wert. Länderübergreifend verwenden 31 Prozent der Datennutzer*innen Festplatten oder Solid State Drives, um Daten zu teilen. Die Ergebnisse zeigen, dass Nutzerfreundlichkeit und vertraute Arbeitsweisen Schlüsselfaktoren dafür sind, wie sensible Daten ausgetauscht werden.

88 Prozent der DatenmanagerInnen wünschen sich mehr Kontrolle darüber, wie Informationen gespeichert und ausgetauscht werden. Um die Sicherheit hochsensibler Daten maßgeblich zu verbessern, beabsichtigt mehr als die Hälfte der befragten Datenmanager*innen (54 Prozent), in den nächsten zwei Jahren verstärkt HDDs und SSDs einzusetzen. Aufgrund umfassender Funktionen sind physische Festplatten und Solid State Drives laut der Umfrage prädestiniert für den sicheren Datenaustausch und den Schutz kritischer Unternehmensdaten - darunter:
  • Konsistente Leistung und Zuverlässigkeit (66 Prozent)
  • Verschlüsselung (60 Prozent)
  • Verbesserte Kontrolle und optimierter Datenschutzaus der Ferne, wenn das Laufwerk verloren geht oder gestohlen wird (55 Prozent)
  • Große Speicherkapazität (55 Prozent)
  • Verbesserte Authentifizierung (50 Prozent)

Die Ergebnisse stammen aus einer Umfrage des Speicherherstellers Western Digital Corporation zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser von 2021 unter 737 DatenmanagerInnen und 1467 DatennutzerInnen in Großbritannien, Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Befragten arbeiten in Unternehmen unterschiedlicher Größe - von Betrieben mit zehn bis 99 Mitarbeitenden bis hin zu Konzernen mit über 5.000 Angestellten.
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