Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Totschlag-Argument (1): "Das Internet macht mich zum gläsernen Konsumenten"
"Wer einmal ein Produkt angesehen hat, den verfolgen danach Anzeigen für selbiges bis ans Ende der Welt - oder wenigstens bis ans Ende des Webs. Das böse Internet späht also meine individuellen Konsumgewohnheiten aus, bis ich zum gläsernen Konsumenten werde."
Was die Totschläger wirklich meinen:
"Bitte lieber Nutzer; bleib raus da aus diesem Netz und kauf meine Zeitung/mein Buch/meine Ware weiter bei mir in der Offline-Welt. Das mit dem Web geht eh wieder vorbei (hoffentlich)!"
Wahr am Argument ist:
Targeting und Retargeting sind ebenso real existierende Phänomene wie ihr nerviger Effekt: Konsumenten stört es, dass sie mit Produkten re-adressiert werden, weil sie oft die vergleichsweise harmlosen Mechaniken dahinter nicht verstehen. Hinzu kommt, dass Targeting und Retargeting nicht so relevant sind, wie sie es sein müssten: Wird der
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