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Kirchen digitaler als gedacht
31.01.2024 Kirchenmitglieder und -mitarbeitende in Deutschland sind digitaler als bisher oft angenommen, es gibt jedoch institutionell weiterhin viel Aufholbedarf.
Kirchenmitarbeitende arbeiten beruflich digital vor allem an seitens des Arbeitgebers gestellten Notebooks (58,6 Prozent) sowie an privat eingebrachten Smartphones (62,7 Prozent). Wichtigen Weiterbildungsbedarf sieht diese Gruppe bei basalen Themen wie rechtlichen Grundlagen im Internet (39,6 Prozent), richtigem Verhalten in Chats und sozialen Netzwerken (38,7 Prozent) oder allgemeiner Handhabung digitaler Technik (38,5 Prozent). Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Job spielt zumeist noch gar keine Rolle (83,3 Prozent), jedoch erleben 5,1 Prozent bereits erste KI-Technologien im beruflichen Einsatz.
Bei Kirchenmitgliedern wird religiös vor allem die Internetseite der eigenen Kirchen- oder Pfarrgemeinde genutzt (46,6 Prozent); die Angebote desselben Trägers in sozialen Medien wie Facebook finden hingegen nur etwa halb so viel Beachtung (22,5 Prozent). Online-Gottesdienste werden auch nach der Corona-Zeit weiterhin klar (56,2 Prozent) als Angebot gewünscht. Immerhin jedes fünfte Kirchenmitglied (19,6 Prozent) folgt bereits einem christlichen Influencer oder einer christlichen Influencerin - mehr als die Hälfte davon, weil man die Person als "authentisch im Glauben" empfindet (10,1 Prozent).