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Internationalisierung: Mehrheit der Digitalfirmen will expandieren
16.01.2019 Brexit, AfD und andere Nationalisten weltweit: Für die Mehrheit der Digital- und Interaktiv-Unternehmen in aller Welt ist Abschottung und neue Grenzen ein Konzept von gestern. Eine Studie zeigt, wie international die Zukunftsbranche aufgestellt ist - und warum sich deutsche Digitalunternehmen von asiatischen grundlegend unterscheiden.
Als große Hindernisse nennen die "Global Natives" jedoch wachsenden Protektionismus, Zölle und unnötige regulatorische Hürden, die das Wirtschaftswachstum bremsen. Sie geben sie bis zu 38 Prozent ihres Nettogewinns für Regulierung und Compliance aus, wobei mehr als die Hälfte aller Befragten erwartet, dass diese Summe noch steigen wird.
Da immer mehr Unternehmen international expandieren, wird auch die Anwerbung internationaler Talente immer wichtiger. Fast 75 Prozent der Online-Unternehmen weltweit geben an, dass sie gegen strengere Einwanderungsrichtlinien sind. Darüber hinaus bezeichnete nur die Hälfte von ihnen (48 Prozent) die Unterstützung, die sie von ihrer Regierung bei der Einstellung und Gewinnung internationaler Talente erhielt, als gut oder ausgezeichnet. Auch hier liegt Deutschland nur im Mittelfeld.
Weitere Erkenntnisse der Studie:
- Die Geschwindigkeit der Globalisierung wird nicht nachlassen: 80 Prozent der Online-Unternehmen geben an, dass sie zukünftig ihre
internationale Präsenz weiter erhöhen wollen - 46 Prozent wollen diese sogar steigern.
- Online-Tools haben die Internationalisierung von Unternehmen erleichtert. 68 Prozent der Online-Unternehmen sagen, dass internetbasierte Tools die internationale Expansion heute im Vergleich zu vor fünf Jahren erleichtert hätten.
- 42 Prozent der Befragten gab an, dass die Internationalisierung in den vergangenen Jahren durch solche Hürden schwieriger geworden sei.
Gemeinsam mit Viga Research hat Stripe Gründer und Führungskräfte von Online-Unternehmen über die Organisation ihrer internationalen Expansion online befragt . Mehr als 9.000 Gründer und Führungskräfte aus 15 internationalen Märkten und mehr als 10 Branchen nahmen an der Studie teil.