Anmelden und live dabei sein
Anmelden und live dabei sein
Lütte Lage. Achtundzwanzig-zehn.
28.10.2016 In der globalen Digitalwirtschaft werden die Karten neu gemischt, die Influencer sind einflussloser als man denkt und die Bots wichtiger. Die Lage der Woche.
Diese Woche lief mal wieder eine der heftigen SEO-Diskussionen in den sozialen Netzwerken. Thema zum ersten Mal: Agentenoptimierung . Hier liefen die Fronten zwischen "Wir werden künftig für Agenten optimieren müssen" (was ich auch für hochwahrscheinlich halte) und "Ich kann das 'SEO ist tot'-Geschwätz nicht mehr hören". Zeigt mir, dass Beharrungskräfte und Konservativismus auch vor der Digitalbranche nicht halt machen....
Wenn Microsoft und Apple die Plätze wechseln
Wenn man den Kommentatoren und Bloggern Glauben schenken darf, dann war die diese Woche abgehaltene Apple-Show zum Mac eher so mittel-gut. Der vorgestellte neue Funktionstasten-Balken für die Macs begeisterte nur ganz Apple-Begeisterte. Da war die Microsoft-Show schon ein ganz anderes Kaliber. Die Redmonder zeigten ein Highend-Grafiksystem, das mit Touch bedient, aber mit einem neuen Eingabegerät names Surface Dial gesteuert wird. Man setzt es auf den Bildschirm und es spuckt per Drehen die Funktionen aus. Auch ein "Creators Update" für Windows 10 soll kommen.Das zeigt meines Erachtens zweierlei:
- Zum einen macht Microsoft Apple in seiner hochlukrativen Kern-Nische - den Designern Konkurrenz. Und beweist daneben, dass das Unternehmen den Wow-Effekt beherrscht - auf den bislang Apple abonniert war und bei dem die Leute aus Cupertino seit einiger Zeit schwächeln (wie wir im Mai schon argumentiert haben: "Der Beleg für das Apples Ende als Innovator
").
- Zum zweiten ist es hoch spannend, dass beide Anbieter ihr Heil in Eingabegeräten suchen - gar nicht mal so sehr in den Geräten selber. Die Touchtechnik als User-Schnittstelle scheint wohl nach Meinung der Hersteller an ihre Grenzen gekommen zu sein. Und Spracheingabe (an der beide Unternehmen via Agenten arbeiten) sehen beide nicht als Mittel der Wahl.
Wenig Einfluss für die Influencer
Dass beim Influencer-Marketing viel betrogen wird, darüber hat die Werbebranche diese Woche viel diskutiert. Ein Horizont-Kommentar ("Warum Influencer Marketing oft herausgeschmissenes Geld ist") von Helge Ruff , dem Geschäftsführer von 1-2Sozcial hatte für Aufregung gesorgt. Das Thema schien auf der Straße zu liegen. Mein Kollege Sebastian Halm saß schon seit Tagen an einer Marktanalyse zum Influencer-Marketing. " Influencer Marketing: Was es kostet, was es kann - und was nicht" erscheint am Montag auf iBusiness.Ich wünsche Ihnen noch eine schöne Rest-Herbstwoche.